Deadpool: Paperback 1 - Deadpool killt Cable [Review]

Nachdem Deadpool zuletzt eine Zeit lang als Liebling der Massen, Avenger (bzw. Mitglied in Steve Rogers' Unity Squad 2.0) und Chef seiner eigenen Firma unterwegs war, kehrt der regenerierende Degenerierte in seiner neuen Serie nun also wieder ein Stück weit zu seinen asozialen Wurzeln zurück.

Ganz so extrem, wie es der Text auf dem Backcover erstmal befürchten lässt, geht Wades Rückfall in alte Verhaltensmuster dabei jedoch nicht vonstatten, da sämtliche Brutalität und Skrupellosigkeit, die er bei dem titelgebenden Konflikt mit seinem alten Mutantenhomie Cable an den Tag legt, letzten Endes doch nur dem Zweck dienen, seine Tochter Ellie und deren Familie zu retten.

Deadpool mag also zwar keine Ambitionen mehr haben, Everybody's Darling zu sein, bleibt auf seine krude Art und Weise aber dennoch ein (zumindest halbwegs) netter Kerl, der für die wenigen Menschen, die ihm ernsthaft am Herzen liegen, nach wie vor nicht nur sprichwörtlich über Leichen geht.

Eine gute Portion Drama hat man also auch noch in die Legacy-Ära hinüberretten können, wobei Spektakel und Gewalt hier aber doch wieder mehr als deutlich im Mittlpunkt stehen. Dem Großteil der Leserinnen und Leser wird diese Entwicklung vermutlich mehr als recht sein, wohingegen ich schon sagen muss, dass ich es allem Spökes zum Trotz auch ein wenig schade finde, da mir dieser eher melancholische Ansatz zuletzt wirklich extrem gut gefiel. Aber sei's drum. Die Fortsetzung erscheint derweil bereits im November. (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 13,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyight: Panini Comics / Marvel
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