Harley Quinn: Old Lady Harley [Review]
Nachdem das Haus der Ideen ja bereits mit der legendären Endzeitstory "Old Man Logan" einen beachtlichen Erfolg feiern konnte, jüngst mit dem Spin-off "Old Man Hawkeye" nachlegte und demnächst auch noch "Old Man Quill" auf die werte Leserschaft loslässt, hat die große Verlagskonkurrenz von DC mit "Old Lady Harley" nun also die passende Antwort auf all diesen postapokalyptischen Irrsin parat.
Wer nach einem Blick auf den Titel, sowie auf das Cover bloß eine plumpe Parodie auf Mark Millars modernen Klassiker befürchtet, kann jedoch beruhigt durchatmen, denn abgesehen von diversen Zitaten (wobei Kubricks "Clockwork Orange" und die "Mad Max"-Reihe ebenfalls dran glauben müssen), kann man sich hier tatsächlich auf eine größtenteils eigenständige Story freuen, die in erster Linie das eigene Verlagsprogramm gehörig durch den Kakao zieht. Oma Harley schlägt sich dabei mit ihrem Sidekick Red Tool (der eine Persiflage von Deadpool ist, der ja bekanntlich wiederum als Persiflage von Deathstroke erschaffen wurde) durch eine völlig kaputte Zukunftsversion von Nordamerika, die von Power Girl (USA), Lex Luthor (Lexiko), sowie einem untoten Wayne Gretzky (Kanada) regiert wird und erfährt eines Tages, dass ihr alter Schwarm, der Joker, wider Erwarten offenbar immer noch am Leben ist.
Die Suche nach entsprechenden Antworten führt das weirde Duo unter anderem schließlich nach Gotham City, wo im Arkham Asylum Oma Catwoman und Opa Killer Croc rekrutiert werden, Las Vegas, das mittlerweile vom verfräggt bierbäuchigen Glatzkopf-Präsi Lobo regiert wird und New Atlantis, wo ein teilweise zum Fisch mutierter Aquaman das Sagen hat.
Zudem dürfen sich Endzeit-Fans und Cineasten noch über einen Donnerkuppel-Abklatsch, in dem Opa Banes Kinder ihren Gegnern das Rückgrat brechen, sowie Joker-Droogs freuen, die die alte Dewotschka und ihren Feck hier offenbar so richtig kraschnig raserwatschen wollen. Unterm Strich viel Horrorshow, jede Menge postapokalyptischer Blödsinn und einige gut gewählte Zitate, die letzten Endes auch problemlos über die eher platte Hauptstoryline hinwegtrösten können. Wer die genannten Referenzen (und natürlich Harley herself!) mag, dürfte mit diesem netten kleinen Trash-Spektakel jedenfalls nicht viel verkehrt machen. (elfo)
Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
Wer nach einem Blick auf den Titel, sowie auf das Cover bloß eine plumpe Parodie auf Mark Millars modernen Klassiker befürchtet, kann jedoch beruhigt durchatmen, denn abgesehen von diversen Zitaten (wobei Kubricks "Clockwork Orange" und die "Mad Max"-Reihe ebenfalls dran glauben müssen), kann man sich hier tatsächlich auf eine größtenteils eigenständige Story freuen, die in erster Linie das eigene Verlagsprogramm gehörig durch den Kakao zieht. Oma Harley schlägt sich dabei mit ihrem Sidekick Red Tool (der eine Persiflage von Deadpool ist, der ja bekanntlich wiederum als Persiflage von Deathstroke erschaffen wurde) durch eine völlig kaputte Zukunftsversion von Nordamerika, die von Power Girl (USA), Lex Luthor (Lexiko), sowie einem untoten Wayne Gretzky (Kanada) regiert wird und erfährt eines Tages, dass ihr alter Schwarm, der Joker, wider Erwarten offenbar immer noch am Leben ist.
Die Suche nach entsprechenden Antworten führt das weirde Duo unter anderem schließlich nach Gotham City, wo im Arkham Asylum Oma Catwoman und Opa Killer Croc rekrutiert werden, Las Vegas, das mittlerweile vom verfräggt bierbäuchigen Glatzkopf-Präsi Lobo regiert wird und New Atlantis, wo ein teilweise zum Fisch mutierter Aquaman das Sagen hat.
Zudem dürfen sich Endzeit-Fans und Cineasten noch über einen Donnerkuppel-Abklatsch, in dem Opa Banes Kinder ihren Gegnern das Rückgrat brechen, sowie Joker-Droogs freuen, die die alte Dewotschka und ihren Feck hier offenbar so richtig kraschnig raserwatschen wollen. Unterm Strich viel Horrorshow, jede Menge postapokalyptischer Blödsinn und einige gut gewählte Zitate, die letzten Endes auch problemlos über die eher platte Hauptstoryline hinwegtrösten können. Wer die genannten Referenzen (und natürlich Harley herself!) mag, dürfte mit diesem netten kleinen Trash-Spektakel jedenfalls nicht viel verkehrt machen. (elfo)
Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics