The Walking Dead: Band 31 - Verdorben bis ins Mark [Review]
Robert Kirkmans Zombie-Epos "The Walking Dead" nähert sich strammen Schrittes dem Ende, weshalb ich mich sowohl mit der Lektüre, als auch mit der Rezension der 31. und somit vorletzten Ausgabe der Reihe wirklich verdammt schwer getan habe. Nachdem ich die Bücher in den letzten Jahren stets voller Begeisterung nahezu verschlungen habe, begleitet mich mittlerweile eine gewisse Schwermut durch die Panels, die mich immer wieder daran erinnert, dass das große Finale leider nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Natürlich sollte man vordergründig dankbar dafür sein, dass eine Zombie-Serie überhaupt so lange durchhalten und es insgesamt auf unfassbare 193 US-Hefte bringen konnte, aber verdammt schade ist es eben dennoch, da es nicht viele Comics gibt, die über einen solch langen Zeitraum das Niveau dermaßen weit oben halten können. Daran ändert sich erwartungsgemäß auch in der vorletzten Runde nichts, wobei das Wissen um das nahende Ende sich phasenweise dann eben irgendwie doch falsch anfühlt. Nicht, weil ich es einfach nicht wahrhaben will, dass bald Schicht im Schacht ist, sondern weil das Erkunden dieser riesigen neuen Gemeinschaft beim Lesen durchgehend den Eindruck erweckt, dass man sich hier eigentlich erst am Anfang einer ganz großen Storyline befindet.
Statt dem üblichen Überlebenskampf und kriegerischen Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen widmet Kirkman sich am neuesten Schauplatz seiner Serie nun sozialen Ungerechtigkeiten, willkürlicher Polizeigewalt und der Frage, wie schnell Menschen auf dem Weg in ein Leben, welches dem vor der Apokalypse gleicht, ihre über die Jahre gewachsene Moral wieder über Bord werfen und sich von Macht und Einfluss korrumpieren lassen.
Und auch wenn in Ricks Gruppe Einigkeit darüber herrscht, dass das angestrebte Comeback der Zivilisation nicht auf einem derart verlogenen System fußen darf, gestaltet sich die Planung einer kleinen Revolution aus den bereits angesprochenen Gründen schwieriger, als sie es selbst wahrhaben wollen und endet mit dem letzten fiesen Cliffhanger der Serie für eine der Hauptfiguren schließlich sogar tödlich. Der Finalband ist derweil bereits seit ein paar Tagen draußen und ich bin echt schon unglaublich gespannt darauf, ob es Kirkman gelungen ist, das Ganze nach all dieser Zeit nun also auch noch würdig abzuschließen. (elfo)
Seitenzahl: 144
Format: Hardcover
Preis: 18 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Image Comics / Skybound
Natürlich sollte man vordergründig dankbar dafür sein, dass eine Zombie-Serie überhaupt so lange durchhalten und es insgesamt auf unfassbare 193 US-Hefte bringen konnte, aber verdammt schade ist es eben dennoch, da es nicht viele Comics gibt, die über einen solch langen Zeitraum das Niveau dermaßen weit oben halten können. Daran ändert sich erwartungsgemäß auch in der vorletzten Runde nichts, wobei das Wissen um das nahende Ende sich phasenweise dann eben irgendwie doch falsch anfühlt. Nicht, weil ich es einfach nicht wahrhaben will, dass bald Schicht im Schacht ist, sondern weil das Erkunden dieser riesigen neuen Gemeinschaft beim Lesen durchgehend den Eindruck erweckt, dass man sich hier eigentlich erst am Anfang einer ganz großen Storyline befindet.
Statt dem üblichen Überlebenskampf und kriegerischen Auseinandersetzungen mit anderen Gruppen widmet Kirkman sich am neuesten Schauplatz seiner Serie nun sozialen Ungerechtigkeiten, willkürlicher Polizeigewalt und der Frage, wie schnell Menschen auf dem Weg in ein Leben, welches dem vor der Apokalypse gleicht, ihre über die Jahre gewachsene Moral wieder über Bord werfen und sich von Macht und Einfluss korrumpieren lassen.
Und auch wenn in Ricks Gruppe Einigkeit darüber herrscht, dass das angestrebte Comeback der Zivilisation nicht auf einem derart verlogenen System fußen darf, gestaltet sich die Planung einer kleinen Revolution aus den bereits angesprochenen Gründen schwieriger, als sie es selbst wahrhaben wollen und endet mit dem letzten fiesen Cliffhanger der Serie für eine der Hauptfiguren schließlich sogar tödlich. Der Finalband ist derweil bereits seit ein paar Tagen draußen und ich bin echt schon unglaublich gespannt darauf, ob es Kirkman gelungen ist, das Ganze nach all dieser Zeit nun also auch noch würdig abzuschließen. (elfo)
Seitenzahl: 144
Format: Hardcover
Preis: 18 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Image Comics / Skybound