Das Kindermädchen [Review]
Anfang der Neunziger kam Wiliam Friedkins "Das Kindermädchen" in die Kinos. Im Vergleich zu seinem 16 Jahre älteren "Der Exorzist", welcher es in den Olymp der essentiellen Horrorfilme geschafft hat, wirkt dieser Streifen jedoch eher etwas mainstreamiger und atmet noch den Hauch der ausgehenden Achtziger.
Aber Friedkin ist ein visueller und inszenatorischer Virtuose und somit hebt sich "Das Kindermädchen" auch wohltuend von anderen Gruselfilmen aus der Zeit ab. Billige Jumpscares sind nicht führend. Stattdessen baut Friedkin eine Atmosphäre der latenten, stetig wachsenden Bedrohung auf, lässt aber seine Protagonisten darüber zunächst im Unklaren. Als der Groschen fällt, ist es fast zu spät. Da sich der Regisseur eines klassischen Scores bedient und auf nervige Synthimucke verzichtet, funktioniert das Ganze hervorragend. Allerdings ist die Story insgesamt etwas zu flach geraten. Parallelen zu "Das Omen" sind zu offensichtlich.
In den Neunzigern gab es, neben den beiden genannten, eine Vielzahl ähnlich gearteter Filme. Aufgrund des hohen Niveaus bleibt unterm Strich aber ein fesselnder Gruseler, der auch nicht mit dem roten Lebenssaft geizt, was wir in Deutschland dank Koch Media nach nunmehr 25 Jahren endlich auch ungeschnitten genießen dürfen.
Ach ja, der Inhalt: Ein wohlhabendes Ehepaar sucht händeringend eine Nanny. Bei der Agentur "Guardian Angel" wird man nach zäher Suche fündig. Doch vor der Tür steht nicht die erste Wahl des Paares. Die hatte nämlich einen "ominösen" Fahrradunfall. Die neue Nanny Camilla scheint aber in allen Belangen perfekt zu sein und präsentiert sich schon fast als Über-Nanny. Zudem geizt Camilla nicht mit ihren erotischen Reizen und versucht insbesondere Phil, den Vater des Babys, aus der Reserve zu locken. Alle Mächte, die dem Baby gefährlich werden könnten, müssen nun die Rechnung mit Camilla machen. Was bislang nur der Zuschauer weiß: Die Nanny ist Anhängerin eines alten Kultes, der magischen Bäumen Blutopfer darbringt. (commaaaander)
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Format: Blu-ray
Freigabe: FSK 16
Label: Koch Media
Cover-Copyright: Koch Media
Aber Friedkin ist ein visueller und inszenatorischer Virtuose und somit hebt sich "Das Kindermädchen" auch wohltuend von anderen Gruselfilmen aus der Zeit ab. Billige Jumpscares sind nicht führend. Stattdessen baut Friedkin eine Atmosphäre der latenten, stetig wachsenden Bedrohung auf, lässt aber seine Protagonisten darüber zunächst im Unklaren. Als der Groschen fällt, ist es fast zu spät. Da sich der Regisseur eines klassischen Scores bedient und auf nervige Synthimucke verzichtet, funktioniert das Ganze hervorragend. Allerdings ist die Story insgesamt etwas zu flach geraten. Parallelen zu "Das Omen" sind zu offensichtlich.
In den Neunzigern gab es, neben den beiden genannten, eine Vielzahl ähnlich gearteter Filme. Aufgrund des hohen Niveaus bleibt unterm Strich aber ein fesselnder Gruseler, der auch nicht mit dem roten Lebenssaft geizt, was wir in Deutschland dank Koch Media nach nunmehr 25 Jahren endlich auch ungeschnitten genießen dürfen.
Ach ja, der Inhalt: Ein wohlhabendes Ehepaar sucht händeringend eine Nanny. Bei der Agentur "Guardian Angel" wird man nach zäher Suche fündig. Doch vor der Tür steht nicht die erste Wahl des Paares. Die hatte nämlich einen "ominösen" Fahrradunfall. Die neue Nanny Camilla scheint aber in allen Belangen perfekt zu sein und präsentiert sich schon fast als Über-Nanny. Zudem geizt Camilla nicht mit ihren erotischen Reizen und versucht insbesondere Phil, den Vater des Babys, aus der Reserve zu locken. Alle Mächte, die dem Baby gefährlich werden könnten, müssen nun die Rechnung mit Camilla machen. Was bislang nur der Zuschauer weiß: Die Nanny ist Anhängerin eines alten Kultes, der magischen Bäumen Blutopfer darbringt. (commaaaander)
Laufzeit: ca. 92 Minuten
Format: Blu-ray
Freigabe: FSK 16
Label: Koch Media
Cover-Copyright: Koch Media