Star Wars: Leia, Prinzessin von Alderaan - Band 1 [Review]

Nachdem ich der Idee vom Sternenkrieg in Mangaform anfangs eher noch relativ skeptisch gegenüberstand, habe ich bei diesem Titel, der eine meiner Lieblingsfiguren des Franchises in den Mittelpunkt rückt, nun also doch mal einen Blick riskiert.

Und das war eine weise Entscheidung, denn der ganze Spökes funktioniert tatsächlich überraschend gut und zählt, was ich ja eigentlich gar nicht gedacht hätte, sogar zum offiziellen Kanon.

So gibt es hier neben altbekannten Schauplätzen wie dem bereits im Titel steckenden Alderaan oder Coruscant, sowie Charakteren wie Bail Organa oder Moff Tarkin auch diverse Verbindungen zu den Sequels. Amilyn Holdo, die in jungen Jahren offenbar auch schon nervig war, darf ihr Debüt feiern, und die Rebellenbasis auf dem salzigen Hoth-Abklatsch Crait wird auch schon mal kurz thematisiert. Klar, die unbeliebten Elemente der neuen Trilogie werden durch so einen Move nicht wirklich besser, aber zumindest wirkt so am Ende dann eben doch wieder alles etwas mehr wie aus einem Guss.

Fernab davon kann man sich aber auch noch über eine nette Coming-of-Age-Story freuen, in der die junge Leia während einer humanitären Mission nicht nur dem Imperium erstmals gehörig ans Bein pinkelt, sondern im Verlauf der Story dann auch noch ein immer stärker werdendes Interesse an der Rebellion entwickelt, ohne auch nur zu ahnen, dass ihre Adoptiveltern dort längst ihre Finger mit im Spiel haben. An der einen oder anderen Stelle mag das Ganze zwar sicher auch mal ein wenig ins Kitschige oder gar Überdrehte abdriften, was nicht unbedingt immer passen mag, aber unterm Strich habe ich mich als langjähriger Fan wirklich super unterhalten gefühlt. Da werde ich definitiv am Ball bleiben. (elfo)

Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 8,99 €
Verlag: Panini Manga
Cover-Copyright: Panini Manga / Lucasfilm Ltd.
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