Ravencroft - Das Grauen hinter Gittern [Review]

Was bei DC das Arkham Asylum ist, das ist beim Haus der Ideen das Ravencroft-Institut. Während Gothams Hochsicherheitsanstalt für irre Superschurk*innen mittlerweile auch schon in diversen Filmen, Serien und sogar Computerspielen eine Rolle spielte und somit eine breitere Masse erreichen konnte, ist das Marvel-Pendant jedoch nach wie vor wohl lediglich den Leser*innen der entsprechenden Comics ein Begriff, was sich künftig ändern soll.

Und ja, mit diesem Band als Grundstein dafür kann das durchaus was werden. Das Ganze spielt kurz nach den Ereignissen des "Absolute Carnage"-Events. Das alte Gebäude ist bekanntermaßen hinüber, und auf der Baustelle des geplanten Neubaus entdecken Misty Knight, John Jameson, Reed Richards und der Kingpin nicht nur das verstörende Tagebuch des Gründers des Instituts, sondern auch noch unterirdische Räumlichkeiten, in denen im Verborgenen einst keine entspannten Kaffeekränzchen, sondern grausame Experimente veranstaltet wurden, deren Opfer nach wie vor auf Rache sinnen.

Unterm Strich ergibt das trotz vieler bekannter Figuren eine für den Verlag eher untypische Horror-Story, die einige echt finstere Momente hat und zudem auch nicht gerade sparsam mit Blut und Gekröse umgeht, was nicht zuletzt auch am kurzen, aber umso brutaleren Gastauftritt des Punishers liegt, der hier mal wieder das tun darf, was er am besten kann. Wer nicht allzu zart besaitet ist und sich bestenfalls zumindest halbwegs im aktuellen Marvel-Universum auskennt, sollte hier ruhig mal einen Blick riskieren. Lohnt sich! (elfo)

Seitenzahl: 212
Format: Softcover
Preis: 22 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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