Deadpool: Paperback 4 - Ein Hoch auf den König [Review]

Nachdem Deadpool einst von jemandem erschaffen wurde, der keine Füße zeichnen kann, wird er nun also optisch von jemandem in Szene gesetzt, der wiederum keine Hände zeichnen kann. Keine Ahnung, ob sich damit jetzt irgendein Kreis schließt, aber zumindest ist dies doch ein ganz netter Fun Fact.

Chris Bachalos eigenwilliger Stil weiß dabei grundsätzlich auch hier zu überzeugen, hakt jedoch ausgerechnet bei der Darstellung der Hauptfigur ein wenig, da die Augenpartie seiner Maske mir oft etwas zu arg spideyesk aussieht. Aber gut, das mag Meckern auf hohem Niveau sein, zumal man auch noch Kelly Thompson als neue Autorin verpflichten konnte, die zuletzt vor allem damit glänzte, starke weibliche Charaktere grandios in Szene zu setzen (Black Widow, Captain Marvel, Jessica Jones) und hier nun unter Beweis stellt, dass sie auch keinerlei Berührungsängste mit dem gern mal etwas asozialeren Anarcho-Humor hat, ohne den sich ein Deadpool-Comic wohl einfach nur komplett falsch und seltsam anfühlen würde.

Die Beiden läuten hier nun also eine neue Ära für Wade ein, die spektakulärer kaum beginnen könnte. Sein Auftrag, den König der Monster, die mal eben Staten Island annektiert haben, zu töten, macht ihn nämlich schließlich selbst unerwartet zum neuen König, was verständlicherweise nicht überall gut ankommt und eben genau deshalb den perfekten Grundstein für eine hoffentlich noch ein ganzes Weilchen andauernde Storyline legt. Deadpool Regentschaft beginnt direkt mit Stress mit Captain America, (dem neuen) Kraven, sowie den X-Men und liefert einmal mehr die typische Dosis an Chaos, Blut und dummen Sprüchen, die seinen Eskapaden über die Jahre diesen Kultstatus einbrachten. Chapeau! (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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