Stranger Things: Der Rowdy [Review]

Autor Greg Pak, der uns mit "Planet Hulk" und "World War Hulk" einst zwei moderne Marvel-Klassiker bescherte, die definitiv in keiner Sammlung fehlen sollten, hat nun also mal wieder einen kleinen Abstecher nach Hawkins, Indiana gemacht, um das "Stranger Things"-Universum abermals weiter auszubauen.

Im Mittelpunkt steht dabei diesmal jedoch nicht die beliebte Nerd-Clique, sondern der Mobber Troy, der von seinen demütigenden Begegnungen mit der eskalierenden Elf ein schweres Trauma davongetragen hat und nun auf Rache sinnt.

Dass er diese nicht bekommt, versteht sich wohl von selbst, da es ansonsten vermutlich in der Serie bereits thematisiert worden wäre. Stattdessen konfrontiert Pak Troy mit der Erkenntnis, dass der ganze Irrsinn rund um die weirde Paralleldimension und den Demogorgon real ist, und die Leser*innen damit, dass sich hinter bösartigen und gehässigen Fassaden nicht selten recht unschöne Familiengeschichten verbergen. Bekannte Ereignisse aus der Netflix-Show nun mal aus einer komplett anderen Perspektive betrachten zu dürfen, ist zudem auch ganz nett, während es an Valeria Favoccias Zeichnungen ebenfalls nichts auszusetzen gibt. Sicherlich mag der ganze Spökes hier wieder 'ne deutliche Ecke seichter als das Original ausgefallen sein, funktioniert als Ergänzung dazu aber erneut wunderbar und gestaltet die Wartezeit auf die (voraussichtlich leider) finale Staffel auf jeden Fall ein wenig erträglicher. (elfo)

Seitenzahl: 76
Format: Softcover
Preis: 13 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Dark Horse Comics / Netflix
Powered by Blogger.