Mein Leben als Werwolf-Butler: Band 1 + 2 [Review]

Bei der in diesen beiden Bänden bereits abgeschlossenen Mini-Serie "Mein Leben als Werwolf-Butler" hat wieder mal allein der Titel ausgereicht, um mich neugierig zu machen. Dieser klingt einfach schon herrlich schräg, und ein fluffiger Mix aus Horror und Comedy ist ja grundsätzlich eh nie so ganz verkehrt. Im Zentrum des Geschehens steht dabei der junge Werwolf Phil, der es sich hier zur Aufgabe gemacht hat, seine Familie mit einem Mord an einem Vampir stolz zu machen, da die Blutsauger seine haarigen Artgenossen einst mehrere Jahrhunderte lang als Leibeigene ausbeuteten.

Sein Masterplan sieht es vor, sich bei dem berüchtigten Vampir Eric Beauford undercover als Butler einzuzecken und sich dessen Vertrauen zu erschleichen, um dann schließlich in einem günstigen Moment eiskalt zuschlagen zu können.

Tja, die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit. Kein noch so genial durchdachter Anschlag will so recht klappen, und zu allem Überfluss entpuppt sich Eric sogar relativ schnell als sozial engagierter, sowie überaus liebenswerter Zeitgenosse, der mal so gar nicht dem Bild entsprechen will, welches die Gemeinschaft der Werwölfe von ihren früheren Peinigern hat.

Daraus ergibt sich letztlich eine nette Story über Freundschaft und Vorurteile, die nicht nur mit einer wichtigen Moral, sondern vor allem auch mit einem enorm schrulligen Humor glänzen kann, den die übersetzende Zunft hier auch gleich übernommen und den Werwölfen einen (ehrlich gesagt recht anstrengend zu lesenden) bayrischen Dialekt verpasst hat. Zum Ende hin wirkt die Geschichte zwar leider ein wenig in die Länge gezogen, eine spaßige Lektüre für zwischendurch bleibt sie aber dennoch. (elfo)

Seitenzahl: 160 / 200
Format: Softcover
Preis: jeweils 6,50 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Shogakukan / Megumi Muraoka
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