The Magic Order [Review]
Autor Mark Millar, dessen Name Kulturbanausen, die keine Comics lesen, wohl am ehesten durch die Hollywood-Adaptionen seiner Werke "Kick-Ass" und "Wanted" ein Begriff sein dürfte, startet im mittleren Alter nun so richtig durch und entwickelt seine Geschichten fortan exklusiv für den Streamingdienst Netflix, dem er zusätzlich auch noch sein Label Millarworld, sowie die Rechte an einem nicht unwesentlichen Teil seiner bisherigen Titel verhökerte.
Langjährige Fans können aber beruhigt durchatmen, denn der Deal beinhaltet auch die Klausel, dass er rund die Hälfte seiner kommenden Storys bereits vorab als Comic auf den Markt bringen darf und somit also auch weiterhin für reichlich neuen Lesestoff in den hiesigen Nerdregalen sorgen wird. Und ich weiß nicht, ob da nicht vielleicht auch ein Stückchen Einbildung mit im Spiel ist, aber der erste aus dieser Kooperation hervorgehende Titel, dessen Serienumsetzung auch bereits in der Mache ist, fühlt sich auch direkt wie ein richtiger kleiner Blockbuster an, der eben vordergründig für den Bildschirm konzipiert wurde, was aber wirklich voll und ganz positiv gemeint sein soll.
Im Zentrum der Geschichte steht hier die Familie Moonstone, die Teil eines Geheimbunds von Magiern ist, der die unwissende Menschheit bereits seit 1000 Jahren vor Dingen beschützt, von denen sie noch nicht einmal zu träumen wagt. Ähnlich wie in der Welt von Harry Potter, an die man sich beim Lesen ohnehin mehrfach erinnert fühlt, weiß nämlich auch hier niemand etwas von all dem magischen Spökes, was das Ganze grundsätzlich nochmal deutlich spannender macht. Weiterhin präsentiert uns Millar hier keine schillernden Helden, sondern teils stark traumatisierte und gescheiterte Existenzen, die vor allem mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen haben, was jedoch erstmal hinten anstehen muss, als eine Gegenspielerin in Erscheinung tritt, die man sich optisch in etwa wie eine weibliche Version von Farscape-Bösewicht Scorpius vorstellen muss und mit Hilfe eines sogenannten Zaubererkillers einen verheerenden Amoklauf quer durch die Welt der Magier veranstaltet.
Unterm Strich ist Millar hier tatsächlich ein extrem cooler Genre-Mix gelungen, der irgendwo zwischen Familiendrama und magischem Mafia-Thriller zu verorten ist, zusätzlich noch eine gute, sowie teilweise überraschend brutale Prise Horror beinhaltet und auch optisch auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Die Netflix-Serie könnte also definitiv ein Hit werden. Schade, dass man im Netz noch keine näheren Infos dazu findet, wann es da los geht. (elfo)
Seitenzahl: 180
Format: Softcover
Preis: 17 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics
Langjährige Fans können aber beruhigt durchatmen, denn der Deal beinhaltet auch die Klausel, dass er rund die Hälfte seiner kommenden Storys bereits vorab als Comic auf den Markt bringen darf und somit also auch weiterhin für reichlich neuen Lesestoff in den hiesigen Nerdregalen sorgen wird. Und ich weiß nicht, ob da nicht vielleicht auch ein Stückchen Einbildung mit im Spiel ist, aber der erste aus dieser Kooperation hervorgehende Titel, dessen Serienumsetzung auch bereits in der Mache ist, fühlt sich auch direkt wie ein richtiger kleiner Blockbuster an, der eben vordergründig für den Bildschirm konzipiert wurde, was aber wirklich voll und ganz positiv gemeint sein soll.
Im Zentrum der Geschichte steht hier die Familie Moonstone, die Teil eines Geheimbunds von Magiern ist, der die unwissende Menschheit bereits seit 1000 Jahren vor Dingen beschützt, von denen sie noch nicht einmal zu träumen wagt. Ähnlich wie in der Welt von Harry Potter, an die man sich beim Lesen ohnehin mehrfach erinnert fühlt, weiß nämlich auch hier niemand etwas von all dem magischen Spökes, was das Ganze grundsätzlich nochmal deutlich spannender macht. Weiterhin präsentiert uns Millar hier keine schillernden Helden, sondern teils stark traumatisierte und gescheiterte Existenzen, die vor allem mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen haben, was jedoch erstmal hinten anstehen muss, als eine Gegenspielerin in Erscheinung tritt, die man sich optisch in etwa wie eine weibliche Version von Farscape-Bösewicht Scorpius vorstellen muss und mit Hilfe eines sogenannten Zaubererkillers einen verheerenden Amoklauf quer durch die Welt der Magier veranstaltet.
Unterm Strich ist Millar hier tatsächlich ein extrem cooler Genre-Mix gelungen, der irgendwo zwischen Familiendrama und magischem Mafia-Thriller zu verorten ist, zusätzlich noch eine gute, sowie teilweise überraschend brutale Prise Horror beinhaltet und auch optisch auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Die Netflix-Serie könnte also definitiv ein Hit werden. Schade, dass man im Netz noch keine näheren Infos dazu findet, wann es da los geht. (elfo)
Seitenzahl: 180
Format: Softcover
Preis: 17 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics