Star Wars: Treuepflicht [Review]

Da ich in Sachen Comics aus der Welt der Sternenkriege ja mittlerweile wieder richtig auf den Geschmack gekommen bin, durfte ich mir natürlich auch den neuesten Sonderband nicht entgehen lassen, zumal dieser zwischen den letzten beiden Teilen der Skywalker-Saga angesiedelt ist, die ja bekanntlich nur so bedingt geil miteinander harmonierten.

Und ja, diese Story, in der Leia, Rey, Chewbacca und der Rest des deutlich dezimierten Widerstands in den entlegensten Winkeln der Galaxis nach Waffen und neuen Verbündeten suchen, schafft es hier tatsächlich als Korrektiv zu glänzen und das Gesamtbild der Sequel-Trilogie somit durchaus wieder ein wenig stimmiger erscheinen zu lassen.

Besonders hervorzuheben wäre dabei, dass Fanliebling Admiral Ackbar, den Rian Johnson in seiner vergurkten Episode 8 absolut respektlos und unwürdig aus der Saga killte, hier nun nachträglich doch noch einen halbwegs würdigen Abschied erhält, während im Zuge dessen auch gleich noch sein Sohn Aftab, der sein Leinwanddebüt dann ja in Episode 9 feiern durfte, eingeführt wird.

Aber auch die Rebellin Rose, die sich nach ihrem viel kritisierten Auftritt im Johnson-Debakel im großen Finale der Reihe mit dem eher unschönen Jar Jar Binks-Schicksal zufrieden geben musste, bekommt hier ein bisschen mehr zu tun. Und auch wenn sie in Comicform phasenweise ebenfalls recht nervig dargestellt wird, ist es letzten Endes doch zumindest ganz nett, dass man hier wirklich versucht, auf alle Fangruppen und ihr jeweiliges Gemecker ein wenig einzugehen. Gute Filme sollten derartige Maßnahmen begleitender Literatur zwar gar nicht erst nötig haben, aber da das Kind nun mal längst in den Brunnen gefallen ist (nachdem Rian Johnson es geschubst hat), weiß ich derartige Comics als Fan doch extremst zu schätzen und hoffe sehr, dass da in nächster Zeit noch reichlich Nachschub auf uns zukommt. (elfo)

Seitenzahl: 112
Format: Softcover
Preis: 15 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Lucasfilm Ltd.
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