Deadpool: Paperback 2 + 3 [Review]
Autor Gerry Duggan zieht sich nach knapp 100 US-Heften aus der Welt des regenerierenden Degenerierten zurück, lässt ihn dabei abermals ordentlich durch die Hölle gehen, und schaut kurz vor dem großen Finale auch nochmal kurz selbst in der Geschichte vorbei, nur um sich bereits nach einer Handvoll Panels direkt schon einen tödlichen Kopfschuss von seinem Protagonisten einzufangen. Das nennt man wohl einen Ausstand nach Maß, der sich aber auch wirklich mehr als prima in die Eskalationen einfügt, die hier nun also eine kleine Ära beenden, ehe es in Kürze dann unter der Regie von Fanliebling Skottie Young weitergeht.
Und ja, dem ungekrönten König der Variant-Covers wurden hier wirklich verdammt große Fußstapfen hinterlassen, denn die doch recht kurze Legacy-Ära treibt in ihren zwei finalen Paperbacks alles, wofür die Serie zuletzt stand, nochmal überaus brutalst auf die Spitze. Der Konflikt mit seinem Erzfeind Madcap wird dabei auf eine überaus kreative, aber letztlich auch gleichermaßen unerfreuliche Art und Weise beendet, während es parallel dazu auch noch reichlich Beef mit Rogue und Captain America gibt.
Tja, und dann wäre da auch immer noch die Sache mit Stryfes Todesliste, die Deadpool mehr als widerwillig abarbeiten muss, um somit auch weiterhin für die Sicherheit seiner unschuldigen Tochter sorgen zu können. Auf besagter Liste steht neben seinem Kumpel Genesis, bei dem er, wie zuvor auch schon im Falle von Cable, ein wenig tricksen kann, eine stinknormale, sowie zwangsläufig völlig wehrlose Zivilistin, deren Ermordung die Dinge schließlich komplett aus dem Ruder laufen lässt. Da er endgültig keinen Bock mehr darauf hat, fremde und ihm nahestehende Menschen durch seine bloße Existenz immer und immer wieder in Gefahr zu bringen, setzt er ein 200-Millionen-Kopfgeld auf sich selbst aus, woraufhin er es schon bald mit dem halben Marvel-Universum zu tun bekommt.
Was folgt, ist ein Spektakel der ekelhafteren Sorte, da Wade sich im Vorfeld der großen Keilerei mit einem seltsamen Spray aus dem Weltall vollnebelt, welches den ungewünschten Effekt hat, dass sich jeder Mensch, der ihm zu nahe kommt, prompt übergeben muss, was dann auch dermaßen ausufernd zelebriert wird, dass die Riesenarsch-Szene aus "Stand by me" im Vergleich dazu wenn überhaupt als dezentes Aufstoßen durchgeht. Spätestens das Auftauchen von Giant-Man sollte dann wohl endgültig unterstreichen, dass man dieses widerliche Kapitel vielleicht nicht unbedingt während des Essens lesen sollte, denn der kotzt hier seiner Größe entsprechend direkt mal einen halben See auf die Stadt herab. Und als all seine Hoffnungen endgültig in Erbrochenem zu ertrinken drohen, nimmt Wade die Dinge schließlich doch selbst in die Hand und verabreicht sich große Mengen einer Droge, um sein Gedächtnis nahezu vollständig auszulöschen, da er darin die letzte Chance sieht, die Menschen, die ihm etwas bedeuten, vor dem Chaos in seinem Leben zu schützen. Daumen hoch für dieses eigenwillig-bittersüße Finale. Selten war Melancholie asozialer. Stark! (elfo)
Und ja, dem ungekrönten König der Variant-Covers wurden hier wirklich verdammt große Fußstapfen hinterlassen, denn die doch recht kurze Legacy-Ära treibt in ihren zwei finalen Paperbacks alles, wofür die Serie zuletzt stand, nochmal überaus brutalst auf die Spitze. Der Konflikt mit seinem Erzfeind Madcap wird dabei auf eine überaus kreative, aber letztlich auch gleichermaßen unerfreuliche Art und Weise beendet, während es parallel dazu auch noch reichlich Beef mit Rogue und Captain America gibt.
Tja, und dann wäre da auch immer noch die Sache mit Stryfes Todesliste, die Deadpool mehr als widerwillig abarbeiten muss, um somit auch weiterhin für die Sicherheit seiner unschuldigen Tochter sorgen zu können. Auf besagter Liste steht neben seinem Kumpel Genesis, bei dem er, wie zuvor auch schon im Falle von Cable, ein wenig tricksen kann, eine stinknormale, sowie zwangsläufig völlig wehrlose Zivilistin, deren Ermordung die Dinge schließlich komplett aus dem Ruder laufen lässt. Da er endgültig keinen Bock mehr darauf hat, fremde und ihm nahestehende Menschen durch seine bloße Existenz immer und immer wieder in Gefahr zu bringen, setzt er ein 200-Millionen-Kopfgeld auf sich selbst aus, woraufhin er es schon bald mit dem halben Marvel-Universum zu tun bekommt.
Was folgt, ist ein Spektakel der ekelhafteren Sorte, da Wade sich im Vorfeld der großen Keilerei mit einem seltsamen Spray aus dem Weltall vollnebelt, welches den ungewünschten Effekt hat, dass sich jeder Mensch, der ihm zu nahe kommt, prompt übergeben muss, was dann auch dermaßen ausufernd zelebriert wird, dass die Riesenarsch-Szene aus "Stand by me" im Vergleich dazu wenn überhaupt als dezentes Aufstoßen durchgeht. Spätestens das Auftauchen von Giant-Man sollte dann wohl endgültig unterstreichen, dass man dieses widerliche Kapitel vielleicht nicht unbedingt während des Essens lesen sollte, denn der kotzt hier seiner Größe entsprechend direkt mal einen halben See auf die Stadt herab. Und als all seine Hoffnungen endgültig in Erbrochenem zu ertrinken drohen, nimmt Wade die Dinge schließlich doch selbst in die Hand und verabreicht sich große Mengen einer Droge, um sein Gedächtnis nahezu vollständig auszulöschen, da er darin die letzte Chance sieht, die Menschen, die ihm etwas bedeuten, vor dem Chaos in seinem Leben zu schützen. Daumen hoch für dieses eigenwillig-bittersüße Finale. Selten war Melancholie asozialer. Stark! (elfo)
Seitenzahl: jeweils 140
Format: Softcover
Preis: jeweils 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Mavel