Uncanny X-Men: Band 1 - Schöne neue Welt [Review]

Ich mochte die jüngst beendete Ära der X-Men und all ihren verschiedenfarbigen Gruppierungen im Großen und Ganzen ja wirklich gerne, aber diese schiere Masse an Veröffentlichungen, sowie diverse Überschneidungen in den einzelnen Teamkonstellationen haben eben mitunter auch dafür gesorgt, dass man phasenweise kaum noch richtig mitkam und dürften für Neuleserinnen und Neuleser vermutlich sogar eher recht abschreckend gewirkt haben.

Die Ankündigung eines geordneteren Neustarts unter dem Uncanny-Banner ähnelte da fast schon einer kleinen Wohltat, wobei das Ergebnis in meinen Augen nun aber eher ernüchternd ausgefallen ist. Das Autorenteam rund um Matthew Rosenberg konzentriert sich hierbei nämlich nicht einfach nur auf eine neue Kerngruppe nebst ausgewählten Nebenfiguren, sondern ballert der werten Leserschaft gefühlt fast alles an Charakteren um die Ohren, was sich zuvor auf vier eigenständige Serien verteilte, was in der Summe dann schließlich zu einem noch größeren Kuddelmuddel führt.

Wer hier also auf einen halbwegs entspannten Einstiegspunkt in die Welt der Mutanten gehofft hat, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht und sollte wohl lieber auf die ebenfalls in Bälde startende Nachfolgeserie warten, oder lieber auf einen der Vorgänger zurückgreifen. Ohne entsprechendes Vorwissen ist das hier wohl doch eher recht harte Kost, während eine Vorliebe für übertrieben viel Action sicher auch kein Nachteil wäre. Ich persönlich würde mir für die Fortsetzung, die ich dann die Tage ebenfalls unter die Lupe nehmen werde, jedenfalls eine gewisse Entschleunigung wünschen, verbleibe aufgrund des interessanten neuen Antagonisten aber einfach mal vorsichtig optimistisch, dass sich das Ganze mit etwas weniger Spektakel vielleicht doch noch zu einer recht coolen Story entwickelt. (elfo)

Seitenzahl: 164
Format: Softcover
Preis: 17,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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