Spider-Man: Paperback 2 - Der Killer-Kobold [Review]

Dan Slott verabschiedet sich mit diesem Band nach gut einem Jahrzehnt von der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft und haut dabei in seinem großen Finale nochmal so richtig auf die Kacke. Nahezu sämtliche Charaktere aus der Spidey-Clique dürfen Slotts Abschiedstour beiwohnen, was gemessen am Antagonisten dieser Nummer aber auch wirklich mehr als nötig ist.

Bei dem titelgebenden Killer-Kobold handelt es sich nämlich, wie es im letzten Paperback ja bereits angeteasert wurde, um einen komplett irren Mix aus Norman Osborn und dem Carnage-Symbioten, der Peter und seinen Freunden sowohl physisch, als auch psychisch absolut alles abverlangt und dabei letzten Endes nicht nur sprichwörtlich über Leichen geht. Tatsächlich erwischt es neben zahlreichen Statisten sogar eine recht bekannte Figur aus der Welt des Netzschwingers, deren Namen ich hier aber selbstredend nicht spoilern werde.

Neben alten Bekannten wie Miles Morales, Silk oder Venom kann Spidey zudem natürlich auch wieder mit dem Support seiner geläuterten Langzeit-Nemesis J. Jonah Jameson rechnen, den er hier aufgrund seiner übereifrigen Art erneut regelmäßig ausbremsen muss. Diesen Twist in die eigentlich ja seit jeher problematische Beziehung der beiden einzubauen, halte ich nach wie vor für einen kleinen, aber feinen Geniestreich, und hoffe aufgrund des hohen Unterhaltungswerts sehr, dass diese weirde Männerfreundschaft noch ein ganzes Weilchen andauern wird. Unterm Strich viel Drama, noch mehr Spektakel, sowie ein definitiv gelungener Abschluss einer letzten Endes ja nicht ganz unbedeutenden Ära. Chapeau! (elfo)

Seitenzahl: 180
Format: Softcover
Preis: 18,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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