Lincoln: Band 1 - Auf Teufel komm raus [Review]
Was macht eigentlich der liebe Gott, wenn er Langeweile hat? Der Verlag Schreiber & Leser hat sich einige Jährchen nach ihrer französischen Erstveröffentlichung nun also diese doch recht spezielle französische Serie ins Programm geholt, die sich auf eine trashig-philosophische Art und Weise mit dieser Frage auseinandersetzt und unseren als kauzigen Zausel dargestellten Schöpfer auf den Cowboy Lincoln loslässt.
In dem titelgebenden, sowie als Sohn einer Prostituierten aufgewachsenen Hallodri und Outlaw, der, um es mal höflich zu formulieren, als doch eher miesepetrig und moralisch flexibel portraitiert wird, sieht der kleine Mann mit dem Bart nämlich eine günstige Gelegenheit, um zu beweisen, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt, das lediglich noch herausgekitzelt werden will. Um dem nicht ganz zu Unrecht misstrauischen Halunken, nachdem er ihn in seinen Plan eingeweiht hat, zu beweisen, dass er kein Scharlatan ist, spendiert er ihm zudem die Unsterblichkeit, sowie 5.000 $, die Lincoln auch direkt dankend annimmt, um sie komplett zu versaufen.
Das himmlische Sozialexperiment, das auch vom Teufel, der hier kurz vorbeischaut und Gott eine Kippe dreht, kritisch beäugt wird, droht anfangs also krachend zu scheitern, löst schließlich aber doch noch einen kleinen inneren Konflikt im Seelenleben des Protagonisten aus, der ihn ungewohnt ehrenhafte Dinge tun lässt, positiven Zuspruch von der Bevölkerung zur Folge hat, der ihm alles andere als recht zu sein scheint und am Ende der Ausgabe auch noch ein paar regelrechte Fanboys präsentiert, die ihn nicht nur bewundern, sondern auch unbedingt bei kommenden Heldentaten begleiten wollen. Keine Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze noch bewegen soll, aber die Nummer 1 macht definitiv Bock auf mehr. Der komplette Band nimmt coolerweise übrigens in Heftform am diesjährigen Gratis Comic Tag teil, also schaut da doch ruhig mal rein, wenn ihr die Chance habt. Es lohnt sich! (elfo)
Seitenzahl: 48
Format: Hardcover
Preis: 14,95 €
Verlag: Schreiber & Leser
Cover-Copyright: Schreiber & Leser
In dem titelgebenden, sowie als Sohn einer Prostituierten aufgewachsenen Hallodri und Outlaw, der, um es mal höflich zu formulieren, als doch eher miesepetrig und moralisch flexibel portraitiert wird, sieht der kleine Mann mit dem Bart nämlich eine günstige Gelegenheit, um zu beweisen, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt, das lediglich noch herausgekitzelt werden will. Um dem nicht ganz zu Unrecht misstrauischen Halunken, nachdem er ihn in seinen Plan eingeweiht hat, zu beweisen, dass er kein Scharlatan ist, spendiert er ihm zudem die Unsterblichkeit, sowie 5.000 $, die Lincoln auch direkt dankend annimmt, um sie komplett zu versaufen.
Das himmlische Sozialexperiment, das auch vom Teufel, der hier kurz vorbeischaut und Gott eine Kippe dreht, kritisch beäugt wird, droht anfangs also krachend zu scheitern, löst schließlich aber doch noch einen kleinen inneren Konflikt im Seelenleben des Protagonisten aus, der ihn ungewohnt ehrenhafte Dinge tun lässt, positiven Zuspruch von der Bevölkerung zur Folge hat, der ihm alles andere als recht zu sein scheint und am Ende der Ausgabe auch noch ein paar regelrechte Fanboys präsentiert, die ihn nicht nur bewundern, sondern auch unbedingt bei kommenden Heldentaten begleiten wollen. Keine Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze noch bewegen soll, aber die Nummer 1 macht definitiv Bock auf mehr. Der komplette Band nimmt coolerweise übrigens in Heftform am diesjährigen Gratis Comic Tag teil, also schaut da doch ruhig mal rein, wenn ihr die Chance habt. Es lohnt sich! (elfo)
Seitenzahl: 48
Format: Hardcover
Preis: 14,95 €
Verlag: Schreiber & Leser
Cover-Copyright: Schreiber & Leser