Hamatora: Band 1 [Review]

Klingt das eigentlich irgendwie bekloppt, wenn ich sage, dass dieser Manga mein Interesse tatsächlich nur aufgrund der knalligen, sowie beinahe schon kitschigen Cover-Farben wecken konnte? Tja, vermutlich schon.

Aber ich mag es halt bunt und da bekloppte Ideen ja bekanntlich auch oft die besten sind, hat sich "Hamatora" letzten Endes dann coolerweise sogar wirklich als ein ziemlicher Glücksgriff erwiesen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht hier das titelgebende Detektivbüro, deren Leiter Nice nicht nur einen Namen hat, der es einem echt schwer macht, sich hier nachfolgend unlustige Kalauer zu verkneifen, sondern zudem auch noch zu den sogenannten Minimum Holdern gehört, die, ähnlich wie die X-Men aus dem Marvel-Universum, über gewisse übernatürliche Fähigkeiten verfügen. Eine Akademie für diese Menschen gibt es hier ebenso, was den Hauptprotagonisten jedoch nicht weiter juckt, da er lieber mit seiner Assistentin Hajime sein eigenes Ding durchziehen will.

Und dass er in dem, was er da tut, auf eine sehr spezielle Art verdammt gut ist, muss bald auch Musterschüler Murasaki erkennen, der von besagter Akademie damit beauftragt wurde, Nice zu selbiger zurückzuholen, jedoch mit sämtlichen Bemühungen immer und immer wieder scheitert. Dank seiner entsprechend verzweifelten und wütenden Reaktionen mag die Story hier und da zwar ein wenig ins Alberne abdriften, aber die Leserschaft die weirden Geschicke der Hamatora-Detektei aus der Sicht eines vermeintlichen Rivalen erleben zu lassen, erweist sich dennoch als ziemlich geschickter Move, da dieser von Nice verkörperte Mix aus Tausendsassa und Slacker so noch deutlich grotesker rüberkommt.

Wer das Konzept der bereits erwähnten X-Men mag und zum Lachen nicht in den Kriechkeller geht, sollte dieser Reihe auf jeden Fall mal eine Chance geben. Lohnt sich! (elfo)

Seitenzahl: 200
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Shueisha Inc. / Yukinori Kitajima / Yuuki Kodama / Natsu Matsumai
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