Rachel Rising: Band 1 - Tochter des Todes [Review]

Nachdem Autor und Zeichner Terry Moore mich zuletzt ja bereits mit seiner Serie "Echo" voll und ganz überzeugen konnte, habe ich nun also auch endlich mal einen Blick in die erste Ausgabe seines von allen Seiten mit massig Lobhudeleien bedachten Werks "Rachel Rising" geworfen.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht dabei die junge Rachel, die eines Tages mitten im Wald aufwacht, mit starken Erinnerungslücken zu kämpfen hat und dank diverser Gespräche nachfolgend völlig irritiert feststellen muss, dass sie gerade von den Toten auferstanden ist.

Und während sie sich schließlich gemeinsam mit ihrer besten Feundin und ihrer verschrobenen Tante auf die Suche nach ihrem Mörder, sowie nach Antworten, die diesen ganzen Irrsinn halbwegs plausibel erklären, begibt, dreht auch der Rest ihres kleines Heimatstädtchens Manson zunehmend am Kabel (was bei dem Namen wohl auch kein Wunder ist). Völlig normale Durchschnittstypen und sogar kleine Kinder mutieren urplötzlich zu eiskalten Killern, während sämtliche Taten das sicherlich nicht ganz zufällige Beiwohnen einer seltsamen fremden Frau als Gemeinsamtkeit aufweisen.

Was anfangs noch als eher solider Untoten-Horror zu beginnen scheint, entwickelt sich letztlich recht schnell zu einem ziemlich weirden Mystery-Thriller, der einen recht zynischen Blick auf das vermeintliche Idyll amerikanischer Kleinstädte präsentiert und den Leser dabei gleichermaßen zu großen Teilen im Dunkeln tappen, sowie neugierig auf das, was da wohl noch kommen mag, werden lässt. Alles in allem ein starker Auftakt einer hoffentlich auch weiterhin spannenden Reihe, die ich mir auch wunderbar als TV-Serie vorstellen kann. (elfo)

Seitenzahl: 128
Format: Softcover
Preis: 14,95 €
Verlag: Schreiber & Leser
Cover-Copyright: Schreiber & Leser
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