The Walking Dead - Staffel 11: Episode 7 - Promises broken [Review]

Irgendwie scheint sich die finale Staffel nicht so recht entscheiden zu können, ob sie nun lieber geil oder scheiße sein will, denn nach dem Blödsinn, den wir letzte Woche ertragen mussten, hat die aktuelle Episode tatsächlich schon wieder richtig Spaß gemacht. Warum genau, erkläre ich euch nach der obligatorischen Spoiler-Warnung, die ich diesmal zusätzlich noch um Comic-Spoiler ergänze, da hier eine Figur eingeführt wurde, die in der Vorlage noch eine sehr, sehr wichtige Rolle spielt und dies in der TV-Adaption mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch noch tun wird. Die Rede ist dabei von Sebastian Milton, dem Sohn der Commonwealth-Gouverneurin, der jetzt wohl von 0 auf 100 als der unsympathischste Charakter der gesamten Serie gelten dürfte. Ey, und das muss man auch erstmal schaffen ...

Und um direkt auf den eingangs erwähnten Spoiler aus den Comics zurückzukommen, ist Sebastian dort nicht einfach nur ein schmieriger kleiner Tyrann, der seine Macht ausnutzt, um sich im Commonwealth wie die Axt im Walde benehmen zu können, sondern am Ende schließlich sogar der Mörder von niemand Geringerem als Rick Grimes, was nun definitiv zum munteren Spekulieren anregt. Dass Rick (vermutlich im letzten Staffeldrittel) zurückkehren wird, steht für mich außer Frage, dass man ihn dann aber direkt wieder killen wird, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Sebastian, und da bin ich mir nach dessen Einführung umso sicherer, wird seinen Arc allerdings bestimmt bekommen, weshalb es da nun wohl demnächst einige Kandidat*innen auf seiner persönlichen Todesliste geben dürfte.

Carol und Daryl sind auch raus, da sie bekanntlich bald ein eigenes Spin-off kriegen, und da dieser Mord einen gewaltigen Impact auf die verbliebene Gemeinschaft haben muss, wird  Negan es wohl ebenfalls nicht sein. Das wird auf jeden Fall noch spannend. Der besagte Negan wiederum hat in dieser Episode erneut einige starke Momente mit Maggie, führt ihr hier drastisch vor Augen, dass es für ihn auch nicht so geil war, mitzubekommen, wie in der Satellitenstation nachts plötzlich ein Massaker stattfand, bei dem die Saviors viele Familienmitglieder und Freunde verloren, die zudem ja auch noch heimtückisch im Schlaf gemeuchelt wurden, und macht sie schließlich mit den alten Flüsterer-Taktiken vertraut, um die Reaper-Ottos mit einer Horde von Untoten angreifen zu können. Das Ganze hatte einige emotionale, sowie nicht minder witzige Momente und lässt mich dann doch noch recht positiv auf das Finale des ersten Staffeldrittels blicken, auch wenn ich befürchte, dass es da dann Gabriel erwischen könnte. Wäre auf jeden Fall nice, wenn die Macher*innen dieses Niveau zumindest so grob beibehalten könnten, denn so gibt's echt nichts zu meckern. (elfo)
 
Laufzeit: ca. 44 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Josh Stringer / AMC
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