Guardians of the Galaxy: Band 4 - Verteidiger der Sterne [Review]

Nachdem Autor Al Ewing zuletzt ja schon einen eher mäßigen Start in die Welt der Guardians of the Galaxy hinlegte, weckten nun also bereits die ersten Seiten seines zweiten Trades ernsthafte Befürchtungen in mir, dass er das Ganze tatsächlich komplett verkackt. Das Gefühl, er würde hier einen auf Tom King für Arme machen und dabei kläglich scheitern, hielt sich dann aber glücklicherweise doch nicht lange.

Im Gegenteil. Abgesehen von der wirklich deutlich zu großen Anzahl von Guardians-Mitgliedern, von denen einige letzten Endes fast schon zwangsläufig zu kurz kommen, steigert sich die Story hier von Kapitel zu Kapitel dermaßen arg, dass man den Band kaum mehr aus der Hand legen mag (der Reim war jetzt übrigens unbeabsichtigt, ich schwöre). Zwei Events ("Empyre" und "King in Black") werden dabei in die Geschehnisse miteinbezogen, was in beiden Fällen mit Bravour gelingt.

Der Beef mit Zeus und seiner olympischen Crew bleibt ebenfalls ein Thema, während das Quill-Comeback zwar erwartungsgemäß deutlich zu früh kommt (leidiges Thema bei Marvel und DC), dafür aber echt wie ein kleiner LSD-Trip inszeniert wurde, was, selbstredend ohne hier Drogen verherrlichen zu wollen, als Entschädigung definitiv komplett klar geht.

Der klassische Groot mit dem dezent begrenzten Wortschatz feiert ebenfalls sein überraschendes Comeback, nachdem die Plaudertaschen-Version mit dem Iro offenbar nicht so wirklich gut bei den Fans ankam, und das Finale läutet dann schon wieder die nächste Ära der Truppe ein. Ach ja, und Quills vorübergehende Bisexualität, sowie die Beziehung von Hercules und Marvel Boy sorgen derweil mal wieder für ein wenig mehr Diversität, was abschließend natürlich auch nicht unerwähnt bleiben soll. Gute Sache! (elfo)

Seitenzahl: 164
Format: Softcover
Preis: 19 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics
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