The Walking Dead - Staffel 11: Episode 6 - On the Inside [Review]

Leude, wollt ihr mich eigentlich verarschen? Nachdem die letzte Folge endlich mal wieder richtig gut war, ist nun also direkt schon wieder Kopfschütteln angesagt.

Dabei fängt der ganze Spökes (ach ja, Spoiler-Warnung und so) richtig stark an und hat nicht nur im Cold Open gute Momente. Wir sehen endlich Connie wieder und können nun auch davon ausgehen, dass der in der letzten Staffel als eher zwielichtiger Zeitgenosse eingeführte Virgil wohl wirklich keine finsteren Gedanken mehr hegt. Die Beiden befinden sich zunächst auf der Flucht und verschanzen sich in einem alten Gruselhaus, was durchaus Erinnerungen an "Night of the Living Dead" wachwerden lässt. Generell wird hier ein richtig schön inszeniertes Horror-Setting aufgebaut, in dem auch immer mal wieder der Ton komplett rausgenommen wird, um zu verdeutlichen, was für ein heftiger Terror das Ganze erst für die gehörlose Connie ist.

So weit, so gut. Was Connie dann hinter den Wänden entdeckt, verwandelt die Episode jedoch von einem Schlag auf den anderen von einem Killer in einen Filler. Wobei selbst das schon fast ein Kompliment für diesen hirnverbrannten Blödsinn ist, den man sich hier schon wieder ausgedacht hat. Statt mit Zombies bekommen es Connie und Virgil nämlich mit einer Gruppe von degenerierten Wilden zu tun, die in etwa wie zerlumpte Versionen von Tarzan aussehen, nur einen Lendenschurz tragen und sich wie Tiere auf allen Vieren fortbewegen.

Ey, was soll denn dieser Quatsch schon wieder? Das mag vielleicht eine nette Idee für einen B-Movie sein, wirkt innerhalb des TWD-Universums aber einfach komplett deplatziert und unterstreicht abermals, das, was ich hier letztens schon ansprach. Sobald die Macher*innen der Serie zu krass von der literarischen Vorlage abweichen und sich eigene Antagonist*innen ausdenken, ist die Chance, dass das komplett in die Hose geht, einfach enorm groß. (elfo)
 
Laufzeit: ca. 43 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Josh Stringer / AMC
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