Justice League: Der Darkseid-Krieg [Review]
Passend zum jüngst veröffentlichten Snyder-Cut des Kinodebüts der Justice League, welches aus diversen Gründen ja bekanntlich ein kompletter Griff ins Klo war, hat Panini nun also noch mal den kompletten Story-Arc rund um den titelgebenden Darkseid-Krieg aus der New-52-Ära in einem 364 Seiten umfassenden Wälzer neu aufgelegt.
Eine direkte Vorlage für den Film stellt die Geschichte dabei zwar nicht dar, zur perfekten Einstimmung eignet sie sich aber dennoch, da in diesem Band durchaus einiges an Basics über Darkseid, seine wenig einladende Heimat Apokolips und die New Gods drinsteckt, weshalb hier, allen Reizüberflutungen zum Trotz, auch Neuleser*innen auf ihre Kosten kommen sollten. Neben jeder Menge Action, mit der es in derartigen Events ja gern mal ein wenig übertrieben wird, ist aber tatsächlich nicht der Kampf zwischen Darkseid und dem Anti-Monitor (welcher derweil ja wohl echt den dümmsten Schurkennamen ever hat) das Highlight der Story, sondern die temporäre Verwandlung unserer Helden in Götter.
Bei Superman sollte sich diese Aktion ja später noch als der Anfang vom Ende entpuppen (lange Geschichte ...), während der allwissende Batman im Möbius-Stuhl hingegen wie ein komplett weirder Obernerd, sowie zugegebenermaßen schon ein wenig unfreiwillig komisch wirkt. Äußerst relevant ist hierbei aber der Punkt, dass er herausfindet, dass es nicht nur einen, sondern gleich drei Joker gibt. Der erste Band der Serie, in der eben dieses Mysterium thematisiert wird, liegt hier übrigens auch schon auf dem Lesestapel und wird in Bälde rezensiert. Unterm Strich auf jeden Fall ein nettes kleines Spektakel für zwischendurch, welches an den Film, über den ich jetzt abschließen auch unbedingt noch ein paar Worte verlieren muss, aber nicht herankommt. Der Snyder-Cut begann sicher ein wenig zäh und war mit knapp über vier Stunden Laufzeit vermutlich auch einen Ticken zu lang, aber letzten Endes ist es mit dem Wissen, wie der Film ursprünglich aussehen sollte, nun noch viel erschreckender, was für eine Gurke Whedon ursprünglich daraus gemacht hat.
Ohne irgendwas spoilern zu wollen, kann ich nur sagen, dass zwischen den beiden Schnittfassungen wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht vorliegt und dass Snyders Vision, so scheiße "Batman v Superman" auch gewesen sein mag, wohl eben doch eine gute Basis für ein funktionierendes, stimmiges DCEU gewesen wäre. Mal schauen, vielleicht darf Snyder im Erfolgsfall ja doch noch weitermachen. Die Joker-Szene, für die Jared Leto nun plötzlich von allen Seiten abgefeiert wird, ist jedenfalls ein klares Indiz dafür, dass das die Fortsetzung eventuell doch noch nicht ganz vom Tisch ist. Ich hätte definitiv Bock drauf! (elfo)
Seitenzahl: 364
Format: Softcover
Preis: 36 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
Eine direkte Vorlage für den Film stellt die Geschichte dabei zwar nicht dar, zur perfekten Einstimmung eignet sie sich aber dennoch, da in diesem Band durchaus einiges an Basics über Darkseid, seine wenig einladende Heimat Apokolips und die New Gods drinsteckt, weshalb hier, allen Reizüberflutungen zum Trotz, auch Neuleser*innen auf ihre Kosten kommen sollten. Neben jeder Menge Action, mit der es in derartigen Events ja gern mal ein wenig übertrieben wird, ist aber tatsächlich nicht der Kampf zwischen Darkseid und dem Anti-Monitor (welcher derweil ja wohl echt den dümmsten Schurkennamen ever hat) das Highlight der Story, sondern die temporäre Verwandlung unserer Helden in Götter.
Bei Superman sollte sich diese Aktion ja später noch als der Anfang vom Ende entpuppen (lange Geschichte ...), während der allwissende Batman im Möbius-Stuhl hingegen wie ein komplett weirder Obernerd, sowie zugegebenermaßen schon ein wenig unfreiwillig komisch wirkt. Äußerst relevant ist hierbei aber der Punkt, dass er herausfindet, dass es nicht nur einen, sondern gleich drei Joker gibt. Der erste Band der Serie, in der eben dieses Mysterium thematisiert wird, liegt hier übrigens auch schon auf dem Lesestapel und wird in Bälde rezensiert. Unterm Strich auf jeden Fall ein nettes kleines Spektakel für zwischendurch, welches an den Film, über den ich jetzt abschließen auch unbedingt noch ein paar Worte verlieren muss, aber nicht herankommt. Der Snyder-Cut begann sicher ein wenig zäh und war mit knapp über vier Stunden Laufzeit vermutlich auch einen Ticken zu lang, aber letzten Endes ist es mit dem Wissen, wie der Film ursprünglich aussehen sollte, nun noch viel erschreckender, was für eine Gurke Whedon ursprünglich daraus gemacht hat.
Ohne irgendwas spoilern zu wollen, kann ich nur sagen, dass zwischen den beiden Schnittfassungen wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht vorliegt und dass Snyders Vision, so scheiße "Batman v Superman" auch gewesen sein mag, wohl eben doch eine gute Basis für ein funktionierendes, stimmiges DCEU gewesen wäre. Mal schauen, vielleicht darf Snyder im Erfolgsfall ja doch noch weitermachen. Die Joker-Szene, für die Jared Leto nun plötzlich von allen Seiten abgefeiert wird, ist jedenfalls ein klares Indiz dafür, dass das die Fortsetzung eventuell doch noch nicht ganz vom Tisch ist. Ich hätte definitiv Bock drauf! (elfo)
Seitenzahl: 364
Format: Softcover
Preis: 36 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics