Saga: Band 1 [Review]
Ich schätze, so gut wie jeder Comicsammler kennt dieses Problem: Da hat man eine Serie, mit der man gern mal starten würde, auf dem Radar, aber irgendwie kommen permanent andere Titel dazwischen und man schiebt es ewig und drei Tage vor sich her, doch endlich mal da reinzugucken. Ich persönlich habe zudem auch noch ein Händchen dafür, genau die Comics in meine persönliche Warteschleife zu packen, die dann plötzlich relativ schnell verlagsvergriffen sind ("Old Man Logan" lässt grüßen).
Im Falle der von allen Seiten hochgelobten, sowie mit allen erdenklichen Preisen überschütteten Erfolgsserie "Saga", die derweil aus der Feder von "Paper-Girls"-Mastermind Brian K. Vaughan stammt, hatte ich diesbezüglich zwar glücklicherweise mal nicht die Arschkarte, muss mir aber wohl künftig die Frage gefallen lassen, wie ich diesen geilen Scheiß bloß solange ignorieren konnte. Vaughan und Zeichnerin Fiona Staples haben hier einfach einen absoluten Oberkracher erschaffen, bei dem man beim Lesen wirklich permanent das Gefühl hat, gerade Zeuge von etwas ganz, ganz Großem zu sein, was in einigen Jahren mal ein mehr als fester Bestandteil der hiesigen Popkultur sein wird.
Im Zentrum dieser Geschichte steht die Liebesbeziehung von Alana und Marko, die unterschiedlichen humanoiden Alienrassen angehören, die sich seit Ewigkeiten in einem galaktischen Krieg befinden. Vermutlich ist das Ganze schon in Hunderten von Rezensionen mit "Romeo und Julia" verglichen worden, aber ich mach's dennoch ein weiteres Mal, da es einfach perfekt passt. Darüber hinaus bringen die Zwei auch noch ein Baby zur Welt, welches den führenden Kräften beider verfeindeter Lager ein riesiger Dorn im Auge ist, was das Protagonisten-Pärchen letztlich zur großen Flucht in die Tiefen des Weltraums zwingt.
Das Ganze ist dabei so verdammt gut und fantasievoll in Szene gesetzt worden, dass es mir wirklich schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Den Begriff "episch" finde ich ja eher blöd, da er mittlerweile einfach mehr oder weniger inflationär verwendet wird, aber passen würde er hier dennoch. "Saga" kombiniert einfach das Feeling der originalen "Star-Wars"-Trilogie mit der absurden Schrulligkeit von "Lexx" und "Farscape", überzeugt mit diesem Mix auf ganzer Linie und sollte definitiv in keinem vorzeigbaren Comicregal fehlen. (elfo)
Seitenzahl: 160
Format: Hardcover
Preis: 22 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Image Comics
Im Falle der von allen Seiten hochgelobten, sowie mit allen erdenklichen Preisen überschütteten Erfolgsserie "Saga", die derweil aus der Feder von "Paper-Girls"-Mastermind Brian K. Vaughan stammt, hatte ich diesbezüglich zwar glücklicherweise mal nicht die Arschkarte, muss mir aber wohl künftig die Frage gefallen lassen, wie ich diesen geilen Scheiß bloß solange ignorieren konnte. Vaughan und Zeichnerin Fiona Staples haben hier einfach einen absoluten Oberkracher erschaffen, bei dem man beim Lesen wirklich permanent das Gefühl hat, gerade Zeuge von etwas ganz, ganz Großem zu sein, was in einigen Jahren mal ein mehr als fester Bestandteil der hiesigen Popkultur sein wird.
Im Zentrum dieser Geschichte steht die Liebesbeziehung von Alana und Marko, die unterschiedlichen humanoiden Alienrassen angehören, die sich seit Ewigkeiten in einem galaktischen Krieg befinden. Vermutlich ist das Ganze schon in Hunderten von Rezensionen mit "Romeo und Julia" verglichen worden, aber ich mach's dennoch ein weiteres Mal, da es einfach perfekt passt. Darüber hinaus bringen die Zwei auch noch ein Baby zur Welt, welches den führenden Kräften beider verfeindeter Lager ein riesiger Dorn im Auge ist, was das Protagonisten-Pärchen letztlich zur großen Flucht in die Tiefen des Weltraums zwingt.
Das Ganze ist dabei so verdammt gut und fantasievoll in Szene gesetzt worden, dass es mir wirklich schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Den Begriff "episch" finde ich ja eher blöd, da er mittlerweile einfach mehr oder weniger inflationär verwendet wird, aber passen würde er hier dennoch. "Saga" kombiniert einfach das Feeling der originalen "Star-Wars"-Trilogie mit der absurden Schrulligkeit von "Lexx" und "Farscape", überzeugt mit diesem Mix auf ganzer Linie und sollte definitiv in keinem vorzeigbaren Comicregal fehlen. (elfo)
Seitenzahl: 160
Format: Hardcover
Preis: 22 €
Verlag: Cross Cult
Cover-Copyright: Cross Cult / Image Comics