Dimension W: Band 1 [Review]
Erinnert ihr euch auch noch an Scare Glow? Das war diese klassische MOTU-Figur, die im Dunkeln leuchten konnte und aus der Sicht kleiner Jungs damals einfach unverschämt cool aussah. Mit einem ähnlichen Material scheint man hier offenbar den Schriftzug, sowie ein paar weitere kleine Details des Covers bearbeitet zu haben. Das mag letztlich zwar relativ witzlos sein, wenn man das Buch erstmal ins Regal einsortiert hat (am Buchrücken leuchtet nämlich nichts), ist aber dennoch auf jeden Fall ein schöner Effekt, sowie ein nettes Gimmick.
Neben einer coolen Verpackung hat Yuji Iwaharas Cyberpunk-Serie (zu der es übrigens auch schon die passende Anime-Verfilmung gibt) aber glücklicherweise auch noch eine coole Story zu bieten. Das Ganze spielt im Jahre 2072, in dem ein mächtiger, sowie nicht minder zwielichtiger Konzern namens "New Tesla Energy" mit der Erfindung der sogenannten "Coils" die Versorgungsprobleme auf der gesamten Welt lösen konnte. Bei diesen kleinen, feinen Gerätschaften handelt es sich elektromagnetische Spulen, die scheinbar unendliche Energie aus einer neu entdeckten, vierten Dimension ziehen und mittlerweile hauptverantwortlich dafür sind, dass weltweit alles in Bewegung bleibt.
Einer, der mit diesem ganzen Firlefanz nichts anfangen kann, ist der griesgrämige Vokuhila-Träger Kyoma, der eines der letzten Benzin-Autos des Planeten fährt und dessen Job es ist, gefährliche illegale Coils aus dem Verkehr zu ziehen. Als er bei einem Routine-Auftrag auf das Androiden-Mädchen Mira trifft, wird sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Erst gerät er dank ihr unfreiwillig mitten in eine riesengroße Verschwörung hinein und schließlich werden die Beiden dann sogar noch Partner wider Willen (Kyomas ablehende Haltung erinnert hierbei nicht selten an Will Smith's Charakter Del Spooner aus "I, Robot").
Und auch wenn eigentlich noch gar nicht so richtig viel passiert, kann man hier durchaus von einem gelungenen Serienstart sprechen, was unter anderem einfach an der sehr ausführlichen Charakterzeichung der Hauptfiguren liegt. Das Szenario von einem Utopia, in dem ein Konzern mächtiger als der Staat ist, mag aus politischer Sicht zwar leider gar nicht mal so wirklich unrealistisch sein, liefert aber dennoch einen interessanten Rahmen für eine Geschichte, die ihr volles Potenzial dann hoffentlich bald ausschöpfen wird. (elfo)
Seitenzahl: 208
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Square Enix / Yuji Iwahara
Neben einer coolen Verpackung hat Yuji Iwaharas Cyberpunk-Serie (zu der es übrigens auch schon die passende Anime-Verfilmung gibt) aber glücklicherweise auch noch eine coole Story zu bieten. Das Ganze spielt im Jahre 2072, in dem ein mächtiger, sowie nicht minder zwielichtiger Konzern namens "New Tesla Energy" mit der Erfindung der sogenannten "Coils" die Versorgungsprobleme auf der gesamten Welt lösen konnte. Bei diesen kleinen, feinen Gerätschaften handelt es sich elektromagnetische Spulen, die scheinbar unendliche Energie aus einer neu entdeckten, vierten Dimension ziehen und mittlerweile hauptverantwortlich dafür sind, dass weltweit alles in Bewegung bleibt.
Einer, der mit diesem ganzen Firlefanz nichts anfangen kann, ist der griesgrämige Vokuhila-Träger Kyoma, der eines der letzten Benzin-Autos des Planeten fährt und dessen Job es ist, gefährliche illegale Coils aus dem Verkehr zu ziehen. Als er bei einem Routine-Auftrag auf das Androiden-Mädchen Mira trifft, wird sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Erst gerät er dank ihr unfreiwillig mitten in eine riesengroße Verschwörung hinein und schließlich werden die Beiden dann sogar noch Partner wider Willen (Kyomas ablehende Haltung erinnert hierbei nicht selten an Will Smith's Charakter Del Spooner aus "I, Robot").
Und auch wenn eigentlich noch gar nicht so richtig viel passiert, kann man hier durchaus von einem gelungenen Serienstart sprechen, was unter anderem einfach an der sehr ausführlichen Charakterzeichung der Hauptfiguren liegt. Das Szenario von einem Utopia, in dem ein Konzern mächtiger als der Staat ist, mag aus politischer Sicht zwar leider gar nicht mal so wirklich unrealistisch sein, liefert aber dennoch einen interessanten Rahmen für eine Geschichte, die ihr volles Potenzial dann hoffentlich bald ausschöpfen wird. (elfo)
Seitenzahl: 208
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Square Enix / Yuji Iwahara