Wildblumen [Review]

Erneut überrascht mich der Zwerchfell Verlag mit einem Release, welches erfrischend anders anmutet. Man scheint es sich zur Verlagsphilosophie gemacht zu haben, unbekannte Künstler*innen mit neuen, interessanten Ansätzen zu featuren, was ich definitiv sehr schätze.

Und "Wildblumen" kann sich wirklich sehen lassen. Mit seiner kurzen Lesezeit ist es die ideale Klolektüre einer Studenten-WG, und das meine ich überhaupt nicht despektierlich, habe ich doch die genialsten Sachen auf diversen Klos in WGs oder autonomen Zentren gelesen.

Also nochmal: "Wildblumen" ist nicht für ins Klo, sondern für aufm Klo. Wäre das geklärt. Erzählt wird eine Kurzgeschichte in einer dystopischen Welt, die der unseren gar nicht so fremd ist, über eine kleine Rebellion, Mut, Liebe und die Erkenntnis, dass jeder etwas bewirken kann. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Der minimalistische Zeichenstil fordert eine gewisse Aufmerksamkeit, was auch gut so ist. Aquarellistisch koloriert entfaltet die Story eine stimmige Atmosphäre, wo die entsprechende Farbgebung am Schluss den Verlauf der Geschichte perfekt unterstreicht. Cooles Teil. Und auch hier gilt: Bitte nicht vom Preis abschrecken lassen.

Es ist Comic Art, und ihr unterstützt coole Leute und einen Verlag, der an sie glaubt, was meinen vollen Respekt verdient. Schaut doch bei der Gelegenheit ruhig auch mal auf der Seite des Machers Sascha Gallion vorbei. (commaaaander)

Seitenzahl: 48
Format: Softcover
Preis: 7 €
Verlag: Zwerchfell
Cover-Copyright: Zwerchfell
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