Renjoh Desperado: Band 1 [Review]

Nach längerer Zeit gibt es hier nun also endlich mal wieder eine neue Manga-Review, und der Titel, um den es darin gehen soll, hat es dann auch gleich so richtig in sich.

Ahndongshiks "Renjoh Desperado" entführt uns dabei in eine surreale Welt, in der der wilde Westen auf das feudale Japan trifft und in der Fantasy- und Horror-Fans dank der übertrieben großen Spinnen und Krokodile ebenfalls voll und ganz auf ihre Kosten kommen dürften.

Die Protagonistin Monko ist hier als einsamer Outlaw auf der Suche nach dem perfekten Ehemann, wobei sie von Abenteuer zu Abenteuer schliddert und eine Blutspur hinterlässt, mit der sie sich selbst bei Hit-Girl und dem Punisher wirklich einiges an Respekt verdienen würde. Ernsthaft, dieser eigenwillige Genre-Bastard ist dermaßen überdreht und brutal, dass man fast meinen könnte, Tarantino himself hätte sich diesen Irrsinn im LSD-Rausch ausgedacht. Eine Realverfilmung könnte sich (natürlich nur mit dem passenden Soundtrack) entsprechend zu einem ziemlichen Knaller entwickeln. So oder so ist diese Serie aber auf jeden Fall ein Geheimtipp für alle, die sich gern mal eher abseitigeren Scheiß reinziehen und wird zwangsläufig auch von mir definitiv weiter verfolgt werden. (elfo)

Seitenzahl: 208
Format: Softcover
Preis: 6,50 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Shogakukan / Ahndongshi
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