Hit-Girl: Band 5 - Hit-Girl in Hongkong [Review]

Hit-Girls gnadenlose Weltreise geht in ihre fünfte Runde und erfreut Leser*innen mit starkem Magen auch diesmal wieder mit einem kleinen Gemetzel der Spitzenklasse, welches zwar zu keiner Zeit Zweifel daran aufkommen lässt, wie der ganze Spökes wohl am Ende ausgehen wird, dabei jedoch gleichzeitig nie auch nur ansatzweise langweilt.

Ähnlich wie beim Punisher weiß man bei Mindy mittlerweile einfach, dass alle, die auf ihrer Todesliste stehen, auch sterben werden, kann das Ganze aber dennoch regelmäßig genießen, da der (von Leichen gepflasterte) Weg dorthin einfach immer wieder wunderschön in Szene gesetzt wird.

Zudem reden wir hier ja nicht von einem Vietnam-Veteranen, Muskelprotz, etc., sondern von einem kleinen Mädchen, welches sich wie selbstverständlich durch ganze Horden erwachsener Männer killt, was ihrer Mission einfach noch einen zusätzlich absurden Touch verleiht. In Hongkong geht es nun also der gefährlichsten Triade Asiens an den Kragen, was Autor Daniel Way auch gleich noch für ein wenig Sexismuskritik nutzt, ohne dabei jedoch so arg kompromisslos wie sein Vorgänger Kevin Smith auf die Kacke zu hauen.

Ansonsten sterben erwartungsgemäß wieder sehr viele Menschen, während Hit-Girl es zudem schafft, den Funken des Vigilantentums bei den ortsansässigen Straßenkids zu entfachen, die fortan eine eigene kleine Bewegung maskierter Heldinnen und Helden ins Leben rufen. Klar, das Ganze spielt natürlich nicht  in der Liga von Kick-Ass, aber wer einfach mal Bock auf ein bisschen Action hat und damit leben kann, dass im Grunde von Anfang an klar ist, wie das Ganze ausgeht, kann hier ruhigen Gewissens mal einen Blick riskieren. (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 15 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics
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