X-Men - Red: Band 1 - Gedankenspiele [Review]

Neue Farbe, neues Glück. Mit den roten X-Men lässt Panini nun also tatsächlich schon das sage und schreibe fünfte Mutanten-Team auf das aktuelle Marvel-Universum los und der Ersteindruck könnte dabei wahrlich kaum besser sein.

Zwar steht man hier, ohne vorab den dazugehörigen Sonderband gelesen zu haben, bezüglich des Comebacks von Jean Grey (also dem Original) zunächst erstmal etwas auf dem Schlauch, was aber bereits nach wenigen Seiten vergessen ist, da die Story einen wirklich schnell abholt.

Im Grunde wird hier zwar lediglich zum x-ten Male das alte Rassismus-Thema wieder neu aufgewärmt, aber da es leider Gottes nun mal auch im Jahre 2019 kaum aktueller sein könnte, ist es eben nach wie vor verdammt wichtig, vor allem den jüngeren Leserinnen und Lesern auf diese Art und Weise ein paar Denkanstöße zu liefern. Passend zum Zeitgeist verbreitet sich der Mutantenhass diesmal zudem auch in erster Linie über die sozialen Medien, die ja nun mal tatsächlich Fluch und Segen zugleich sind. Ich schätze, jeder, der auf der Seite irgendeines größeren Magazins mal unter einem x-beliebigen Artikel, in dem es um Flüchtlinge ging, einen Blick in die Kommentarspalten geworfen hat, dürfte wohl wissen, wovon ich rede.

Zusätzlich zum begrüßenswerten gesellschaftskritischen Ansatz macht aber auch Jeans Team (nein, damit meine ich jetzt natürlich nicht die Band, haha), zu dem neben Namor, Nightcrawler und Wolverine unter anderem übrigens auch noch ein umprogrammierter, mit Regenbogenfahne und Blümchen verzierter Sentinel gehört, definitiv Bock auf mehr. Wäre schön, wenn dieser Truppe noch ein paar weitere Ausgaben gegönnt werden. (elfo)

Seitenzahl: 156
Format: Softcover / limitiertes Variant
Preis: 16,99 € / 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Powered by Blogger.