Batman vs. Lobo [Review]

Da es in der letzten Review des vergangenen Jahres bekanntlich um niemand Geringeren als den sagenumwobenen One-Punch Man ging, dürfte es wohl mehr als klar sein, dass 2019 hier unmöglich bloß mit irgendeinem Wischiwaschi-Helden beginnen kann. Und da die Panini-Gang gerade tatsächlich mal wieder eine neue Lobo-Veröffentlichung rausgehauen hat, musste ich auch nicht lange überlegen, wem diese Ehre nun gebühren soll.

Der vulgäre Czarnianer mag zwar nicht unbedingt ein Held im herkömmlichen Sinne sein, aber ich denke, da er ebenfalls zu den krassesten Motherfuckern zählt, die die neunte Kunst derzeit so zu bieten hat, geht das alles in allem wohl mehr als klar. Die zwei Crossover-Geschichten, in denen der Präsi es mit der Bat-Fichte zu tun bekommt, stammen ursprünglich aus den Jahren 2000 bzw. 2007  und wurden für diese Veröffentlichung offenbar noch mal neu übersetzt. Im Großen und Ganzen wird der schnodderige Spirit der alten Hefte dabei sprachlich auch prima eingefangen, wobei man sich den einen oder anderen Ausflug in den modernen Jugendjargon meiner Meinung nach aber lieber hätte verkneifen sollen, denn einen Lobo, der seine Gegner allen Ernstes mehrfach als "Lauch" bezeichnet, finde ich dann doch eher ein wenig befremdlich.

Aber sei's drum, denn Lobo-Storys sollte man ja ohnehin nicht ernster als nötig nehmen und mit genau dieser Einstellung macht man auch hier wieder absolut nichts verkehrt. Wer auf seriöse Batman-Unterhaltung hofft, dürfte bitter enttäuscht werden, aber Präsi-Fans, die einfach nur mal wieder Bock auf intergalaktische Gewalteskapaden, zotige Gags und völlig verfräggten Irrsinn haben, werden hier definitiv voll und ganz auf ihre Kosten kommen. (elfo)

Seitenzahl:
156
Format: Softcover / limitiertes Hardcover
Preis: 16,99 € / 23 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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