Avengers: Paperback 4 - Wahre Helden [Review]
Nanu? Während sich ein nicht unwesentlicher Teil der Superhelden-Community in den jeweiligen Sonderband-Reihen derzeit bereits mit Steve Rogers' Secret Empire herumplagen darf, müssen sich die Avengers in ihrem vierten Paperback tatsächlich erst noch mit den Irrungen und Wirrungen des zweiten Civil Wars auseinandersetzen.
Da wird einem mal wieder schmerzlich bewusst, wie krass man der Marvel-Kontinuität als Nicht-Heftleser doch teilweise hinterherhinkt. Aber sei's drum. Es hat ja nicht nur Nachteile und Tony Stark himself dadurch mal wieder in Action sehen zu können, ist ja grundsätzlich auch nicht ganz verkehrt. In diesem Band verschlägt es Iron Man und seine Rächer-Truppe zunächst ins Weltall, wo sie sich auf die Suche nach Novas Vater begeben und schließlich in einen Hinterhalt ihres alten Widersachers Annihilus geraten. Parallel dazu trifft die neue Wasp auf ihre Vorgängerin, was zwar aufgrund der dabei neu entstehenden Freundschaft durchaus sympathisch in Szene gesetzt wurde, einen ansonsten aber leider lediglich mehrfach aus der wesentlich interessanteren Haupt-Storyline reißt.
Und während sich Thor wenig später bei Heimdall Tipps bezüglich des zweiten Heldenkriegs holt, geht Vision direkt mal komplett in die Vollen, beschäftigt sich mit der philosophischen Frage, ob es richtig wäre, Baby Hitler zu töten, wenn man die Chance dazu hätte und begibt sich im Anschluss daran auf eine Zeitreise, dessen Ziel die neugeborene Version des alten Avengers-Erzfeinds Kang ist. Schade, dass ausgerechnet dieser Arc so kurz kommt, denn die Beispiele Hitler und Kang heben die Diskussion um die prädiktive Justiz wirklich auf ein höheres, sowie überaus spannendes Level, welches noch ordentlich Zündstoff geboten hätte.
Abgerundet wird der ganze Spökes diesmal tatsächlich von ziemlichem Spökes, nämlich von ein paar Fan-Fiction-Storys, mit denen sich Ms. Marvel Kamala Khan nach ihrem wohlverdienten Feierabend herumärgern muss. Das ist sicherlich ganz witzig, sollte aber bitte dennoch nicht zur Gewohnheit werden, zumal Kamala als absolute Sympathieträgerin ohnehin wirklich wesentlich mehr als nur so einen Quatsch zu bieten hat. Unterm Strich fehlt dieser Ausgabe zwar ein wenig der rote Faden, sie weiß aber dennoch zu unterhalten und unterstreicht zudem einmal mehr, wie schade es doch ist, dass diese überaus charmante Teamkonstellation keine Zukunft im Marvel-Universum haben wird. (elfo)
Seitenzahl: 172
Format: Softcover / limitiertes Hardcover
Preis: 15,99 € / 22 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Da wird einem mal wieder schmerzlich bewusst, wie krass man der Marvel-Kontinuität als Nicht-Heftleser doch teilweise hinterherhinkt. Aber sei's drum. Es hat ja nicht nur Nachteile und Tony Stark himself dadurch mal wieder in Action sehen zu können, ist ja grundsätzlich auch nicht ganz verkehrt. In diesem Band verschlägt es Iron Man und seine Rächer-Truppe zunächst ins Weltall, wo sie sich auf die Suche nach Novas Vater begeben und schließlich in einen Hinterhalt ihres alten Widersachers Annihilus geraten. Parallel dazu trifft die neue Wasp auf ihre Vorgängerin, was zwar aufgrund der dabei neu entstehenden Freundschaft durchaus sympathisch in Szene gesetzt wurde, einen ansonsten aber leider lediglich mehrfach aus der wesentlich interessanteren Haupt-Storyline reißt.
Und während sich Thor wenig später bei Heimdall Tipps bezüglich des zweiten Heldenkriegs holt, geht Vision direkt mal komplett in die Vollen, beschäftigt sich mit der philosophischen Frage, ob es richtig wäre, Baby Hitler zu töten, wenn man die Chance dazu hätte und begibt sich im Anschluss daran auf eine Zeitreise, dessen Ziel die neugeborene Version des alten Avengers-Erzfeinds Kang ist. Schade, dass ausgerechnet dieser Arc so kurz kommt, denn die Beispiele Hitler und Kang heben die Diskussion um die prädiktive Justiz wirklich auf ein höheres, sowie überaus spannendes Level, welches noch ordentlich Zündstoff geboten hätte.
Abgerundet wird der ganze Spökes diesmal tatsächlich von ziemlichem Spökes, nämlich von ein paar Fan-Fiction-Storys, mit denen sich Ms. Marvel Kamala Khan nach ihrem wohlverdienten Feierabend herumärgern muss. Das ist sicherlich ganz witzig, sollte aber bitte dennoch nicht zur Gewohnheit werden, zumal Kamala als absolute Sympathieträgerin ohnehin wirklich wesentlich mehr als nur so einen Quatsch zu bieten hat. Unterm Strich fehlt dieser Ausgabe zwar ein wenig der rote Faden, sie weiß aber dennoch zu unterhalten und unterstreicht zudem einmal mehr, wie schade es doch ist, dass diese überaus charmante Teamkonstellation keine Zukunft im Marvel-Universum haben wird. (elfo)
Seitenzahl: 172
Format: Softcover / limitiertes Hardcover
Preis: 15,99 € / 22 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel