Toriko: Band 4 [Review]

Scheiße, ich lege wohl echt viel zu lange Pausen zwischen den Toriko-Bänden ein, weshalb es sich nun nicht gerade leicht gestaltet hat, wieder halbwegs flott in die Story hineinzufinden.

Der ganze Spökes ist und bleibt einfach ein komplett irrer Trip, der mit absurd-bizarren Einfällen um sich wirft wie unlustige deutsche Comedians mit zotigen Altherrenwitzen und einen wirklich alle paar Seiten mit der irritierenden Frage konfrontiert, was zur verf***ten Hölle man da eigentlich gerade liest.

Und ey, wenn ich so was schreibe, ist das auf jeden Fall als Kompliment zu verstehen, auch wenn es einige Panels mit den WTF-Momenten diesmal mehr als einfach nur ein bisschen übertreiben. So lernen wir bei all diesen fantastischen Tierwesen, für die diese Serie steht, unter anderem nun nämlich auch die sogenannte Arschmade, ein in etwa katzengroßes Insekt mit einem überdimensional großen Gesäß kennen, welches einen der Antagonisten hier dazu verleitet, vor dem Verzehr noch ausgiebig mit seiner Zunge daran herumzulecken. Leude, geht es vielleicht auch noch verstörender?

Ansonsten liefert auch diese Ausgabe wieder den gewohnten kreativen Overkill, bei dem man sich nicht selten fragt, wie cool das alles wohl erst in Farbe aussehen würde, und geht auch ein wenig mehr auf den Krieg ein, der zwischen der IGO (Internationale Gourmet Organisation) und dem Gourmet-Bund samt deren gruseligen Robotern tobt. Wer sich nicht vor arg speziellem und teils doch recht grenzwertigem Humor scheut, dürfte an Torikos überdrehten Abenteuern unterm Strich jedenfalls nach wie vor seine Freude haben. (elfo)

Seitenzahl: 192
Format: Softcover
Preis: 6,50 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Mitsutoshi Shimabukuro / Shueisha Inc.
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