The Walking Dead - Staffel 10: Episode 21 - Diverged [Review]

Das war's nun also fast schon wieder mit den Bonus-Episoden der aktuellen "The Walking Dead"-Staffel. Und warum ich über diesen Umstand mehr als froh bin, erzähle ich euch nach der zwar obligatorischen, aber erneut eigentlich nicht wirklich zwingend notwendigen Spoiler-Warnung.

Im Ernst, mir fehlt mittlerweile endgültig jegliches Verständnis für diesen ganzen Blödsinn, den die Macher*innen uns hier Woche für Woche vorsetzen, denn auch "Diverged" stellt dahingehend keine Ausnahme dar. Eine charakterzentrierte Episode, in der es um das zerrüttete Verhältnis der beiden Fanlieblinge Carol und Daryl geht, hätte unter normalen Umständen eigentlich das Potenzial gehabt, ein echtes Highlight zu werden. In diesem Fall sitzt man jedoch lediglich fassungslos vorm Fernseher und fühlt sich im Anschluss erneut um 'ne knappe Dreiviertelstunde seiner Lebenszeit betrogen. Da ich kurz davor noch einen Shyamalan-Film gesehen habe (was ich aus guten Gründen eigentlich nie wieder tun wollte), wiegt das Ganze zudem doppelt schwer.

Um es kurz zu machen, ist Daryl hier den Großteil der Folge im Wald unterwegs, um Ersatzteile zu finden, mit denen er sein Motorrad reparieren kann, während Carol zusammen mit Hund versucht, eine Ratte zu fangen, die es sich in Alexandrias Speisekammer gemütlich gemacht hat. Hin und wieder schaut dabei Jerry vorbei, der hier wie eine trottelige Nebenfigur einer schlechten Sitcom geschrieben wurde, und das war's dann auch schon.

Erneut einfach nur eine absolute Frechheit, wie tief hier schon wieder ins Klo gegriffen wurde, und mit der speziellen Pandemie-Situation lässt sich dieser Quatsch auch nicht mehr entschuldigen. In der vierten Staffel gab es damals nämlich auch reihenweise Folgen, die sich nur auf wenige Charaktere konzentrierten, und trotzdem war das Niveau dabei nie auch nur ansatzweise so weit im Keller. Im Gegenteil! Denkt nur mal an "The Grove" ... Die Negan-Episode werde ich mir natürlich trotzdem noch angucken, aber dann bin ich auch froh, dass dieser Spuk endlich ein Ende hat und es in Bälde mit den richtigen Folgen weitergeht, bei denen ich mich dann hoffentlich nicht mehr so durch die Reviews quälen muss. (elfo)
 
Laufzeit: ca. 43 Minuten
Freigabe: FSK 18
Picture-Copyright: Eli Ade / AMC
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