Scheisse Gefährlich - Aaron Maiden [Review]

Mit Punk kannst du heute leider kein Geld mehr verdienen. Selbst etablierte Szenegrößen wie die Sweethearts von Scheisse Gefährlich können ihre Augen vor dieser Entwicklung nicht mehr verschließen, weshalb man sich auch ihr drittes Album wieder komplett für umme ziehen kann.

Freiwillige Spenden sind aber nach wie vor möglich, weshalb ihr auch gern mal den einen oder anderen Taler dalassen dürft, sofern es euer Kontostand denn gerade zulässt. Das Coole ist, dass ihr ja auch ordentlich was dafür geboten bekommt, und zwar eine abermals absolut irrsinnige DIY-Punk-Eskalation in zehn Akten.

Die selbsternannte Pisse im Schnee ist zwar mittlerweile auch an dem Punkt angelangt, an dem es wohl unabdingbar erscheint, sich in mindestens einem Song pro Platte selbst abzufeiern, hat ihre Roots aber mitnichten vergessen. Hier geht's erneut gegen alles und jeden, und das ist auch verdammt gut so. Noch besser ist es derweil, dass die musikalische Untermalung dabei in immer experimentellere Gefilde abdriftet und einem neben dem ganzen Orgel-Spökes nun auch noch das eine oder andere Häppchen aus dem elektronischen Schweineeimer ins Gesicht gekippt wird. Ein Hit jagt den nächsten, und ich kann es langsam, aber sicher echt nicht mehr nachvollziehen, warum sich da kein Label findet, das den ganzen Quatsch endlich mal auf einen richtigen Tonträger presst. (elfo)

Trackzahl: 10
Format: Free Download
Label: DIY
Kontakt: scheissegefaehrlich.bandcamp.com
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