Stranger Things: Zombie Boys [Review]

Neues aus Hawkins, Indiana. Autor Greg Pak beschäftigt sich in diesem Band, der zwischen der ersten und der zweiten Staffel des Netflix-Hits angesiedelt ist, ein wenig mit den Narben, die all der Irrsinn rund um den Demogorgon auf den Seelen der vier jungen Protagonisten hinterlassen hat.

Und als wäre diese ganze zwingend notwendige Traumaverarbeitung für Mike, Lucas, Dustin und Will nicht schon schwierig genug, kommen zu allem Überfluss auch noch ein paar mobbende Ottos dazu, die ihnen das Leben bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Hölle machen.

Alles scheiße, oder vielleicht doch nicht? Der zunächst ein wenig prollig wirkende neue Schüler Joey entpuppt sich im AV-Club nämlich nicht nur aufgrund seiner Betamax-Kamera, sondern vor allem dank seiner überraschend sozialen Ader als belebendes Element und macht den Jungs während der Dreharbeiten zu einem trashigen Zombiefilm klar, dass es absolut in Ordnung ist, auch mal Angst zu haben.

Die doch eher recht seichte Art und Weise, wie uns diese Moral hier verklickert wird, dürfte zwar vermutlich eher eine Zielgruppe ansprechen, die die Serie im Normalfall noch gar nicht gucken darf, aber das soll an dieser Stelle mal nicht mein Problem sein. Ein wenig ärgerlich finde ich es hingegen, dass hier jetzt schon wieder keine Nummer am Buchrücken prangt. Das mag sicherlich ein klassisches First World Problem sein, aber da fehlt vermutlich nicht nur mir eine klare Linie, und im Regal sieht das so halt einfach total kacke aus. (elfo)

Seitenzahl: 76
Format: Softcover
Preis: 13 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Dark Horse Comics / Netflix
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