Young Justice: Band 2 - Verloren im Multiversum [Review]

Die erste Ausgabe von Bendis' neuer Young Justice mag zwar sicherlich eher recht durchwachsen ausgefallen sein, da dieser ganze Fantasy-Firlefanz in Gemworld ganz einfach nur so bedingt funktionieren wollte, aber nach der Lektüre der Fortsetzung bin nun definitiv froh, dem Ganzen doch nochmal eine zweite Chance gegeben zu haben.

Aus dem Multiversum und all seinen zahlreichen Möglichkeiten hätte man dabei zwar meinetwegen gern auch noch etwas mehr rausholen dürfen, was aber nicht heißen soll, dass die kleineren und größeren Abenteuer, die die jungen Held*innen hier auf ihrer chaotischen Odyssee durch die verschiedensten Welten erleben, öde wären.

Im Gegenteil, nach einem Abstecher auf eine Erde, die von drolligen Mini-Versionen der bekannten DC-Charaktere bewohnt wird, sowie einem Besuch bei Captain Carrot und seiner Zoo Crew, darf man sich hier tatsächlich endlich mal wieder über einen Auftritt von Ultraman und seinem Crime Syndicate von Erde 3 freuen. Die von Bendis erdachte neue Heldin Naomi, die bereits in den Action Comics (zumindest hierzulande) ihr Debüt feierte, ist ebenfalls mit von der Partie, und diverse Rückblenden sorgen zudem noch für den im ersten Band eher rar gesähten Tiefgang.

Alles in allem entwickelt sich die Serie ganz klar in die richtige Richtung und bringt vor allem mit den neuen Figuren ordentlich Schwung ins DC-Universum. Einzig Bendis' Move, Tim Drake hier den neuen Heldennamen Drake zu verpassen, finde ich eher suboptimal. Das klingt nicht nur langweilig, sondern ist aus Gründen der in dieser Branche ja nicht ganz unwichtigen Anonymität auch ein wenig ungeschickt gewählt, um es mal vorsichtig zu formulieren. Aber sei's drum, ansonsten gibt's hier nämlich wirklich nichts zu meckern. (elfo)

Seitenzahl: 164
Format: Softcover
Preis: 19 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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