Morbius: Band 1 - Blutdurst [Review]

Nachdem ich den lebenden Vampir Michael Morbius hier ja gerade erst noch im Zuge der letzten Domino-Review kurz erwähnte, habe ich mir nun also auch direkt mal den ersten Band der neuen Serie, in der er selbst die Hauptrolle übernimmt, angeschaut. Der Veröffentlichungstermin orientierte sich dabei ursprünglich am Start seines ersten Kinofilms, welcher aber aus Gründen, die hier wohl nicht nochmal extra erwähnt werden müssen, schließlich doch auf den März des kommenden Jahres verschoben wurde.

Während wir also noch ein Weilchen auf den zweiten Streifen aus dem recht hitzig diskutierten SPUMC (Sony Pictures Universe of Marvel Characters) warten müssen, lädt dieser Comic aber natürlich dennoch schon dazu ein, sich vorab ein wenig darauf einzustimmen. Die Story, in der der Protagonist verzweifelt nach einer Heilung für seinen Pseudo-Vampirismus sucht, nur um den ganzen Quatsch mit seinen Experimenten schließlich unfreiwillig noch schlimmer zu machen, mag sich dabei zwar nicht gerade als kommender Klassiker entpuppen, lässt sich aber zumindest prima in einem Stück weglesen.

Dank diverser Rückblenden, sowie des unerwarteten Auftauchens einer Figur aus Morbius' Vergangenheit kann man sich hier zudem so grob alle wichtigen Basics zu dem Thema draufschaffen, was das Ganze wohl auch für komplette Neuleser*innen recht intressant machen dürfte. Darüber hinaus erhält der Gute bei dem Versuch, sein Leben endlich wieder in weniger blutrünstige Bahnen zu lenken, prominente Unterstützung von Spider-Man himself, und ja, Spidey geht bei mir immer, weshalb der Band mich spätestens dank dieses Cameos wohl endgültig hatte. Wie gesagt, von einer ultimativen Pflichtlektüre würde ich hier jetzt nicht unbedingt sprechen, aber wer im kommenden Frühjahr nicht gänzlich unbedarft ins Kino marschieren möchte, sollte hier ruhigen Gewissen mal einen Blick riskieren. (elfo)

Seitenzahl: 116
Format: Softcover
Preis: 14 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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