Ein Korb voller Köpfe [Review]

So, passend zu Halloween habe ich mir heute mal die Gruselgeschichte "Ein Korb voller Köpfe" vorgenommen, die aus der Feder von Joe Hill stammt, der, wie es einige mittlerweile vermutlich längst wissen dürften, der Sohn von niemand Geringerem als Stephen King ist.

Und ja, der Gute hat das Talent seines berühmten Vaters durchaus geerbt, denn alles, was ich bislang von ihm gelesen oder gesehen habe (zuletzt beispielsweise die zweite Staffel von "NOS4A2" auf Prime) war ausnahmslos gut.

Der mir hier nun also vorliegende Titel, der übrigens die erste Veröffentlichung seines eigenen Imprints Hill House Comics ist, entpuppt sich dabei glücklicherweise nicht als negative Ausnahme und spielt nicht einfach nur in den 80er Jahren, sondern erinnert auch stark an Horrorstorys aus eben dieser Zeit. Die junge Protagonistin June gerät hier unfreiwillig in ein Komplott, in der ihr diverse Unholde nach dem Leben trachten, jedoch schon bald feststellen müssen, dass sie sich mit der Falschen angelegt haben. Das vermeintliche Opfer bekommt, wie es der Zufall so will, nämlich eine magische Wikinger-Axt in die Finger, mit der es ihre Opfer, nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, jeweils einen Kopf kürzer macht und die abgetrennten Schädel in dem titelgebenden Korb aufbewahrt, da diese zwar ohne Körper handlungsunfähig sind, aber bizarrerweise dennoch weiterhin bei vollem Verstand sind.

Das mag wahrlich trashig klingen, ändert aber definitiv nichts am Unterhaltungswert der Geschichte, zumal man hier neben all dem coolen, sowie nicht minder blutigen B-Movie-Charme auch echt noch 'nen ziemlich spannenden Krimi präsentiert bekommt. Für den heutigen Tag war's sicher die perfekte Lektüre, was aber mitnichten heißen soll, dass dieser Comic in den kommenden Wochen und Monaten nicht genauso viel Spaß macht. (elfo)

Seitenzahl: 188
Format: Softcover
Preis: 20 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Black Label / Hill House Comics
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