Gotham City Monsters: Die Stadt der Monster [Review]

Teamkonstellationen, bei denen Antiheld*innen im Mittelpunkt stehen, funktionieren bei mir ja irgendwie immer. Und gerade DC hatte in dieser Hinsicht zuletzt wirklich einiges zu bieten, was sich mitnichten bloß auf die Justice League Dark und die Suicide Squad reduzieren lässt.

Vor allem Batmans neue JLA, in der sich plötzlich so illustre Gestalten wie Black Canary, Killer Frost und der verfräggte Lobo tummelten, hat echt tierisch Bock gemacht, weshalb ich selbstverständlich auch der allerneuesten Weirdo-Crew des Verlags unbedingt mal eine Chance geben musste.

Diese besteht unter anderem aus dem mittlerweile begnadigten Killer Croc, Superagent Frankenstein (dessen letzte Serie ich derweil, auch wenn sie von vielen ja gern mal als plumper Hellboy-Abklatsch verunglimpft wird, nach wie vor echt gar nicht oft genug empfehlen kann) und dem Vampir Andrew Bennett, um hier nur kurz die bekanntesten Namen aufzuzählen, und wird im Verlauf der Story später auch noch durch Batwoman ergänzt. Die Geschichte selbst mag sich dann zwar, ähnlich wie auch der dauergrinsende Antagonist Melmoth, eher in ziemlichen 0815-Dimensionen bewegen, was letzten Endes aber tatsächlich absolut nichts am Unterhaltungswert des Ganzen ändert.

Eklig-schöne Splatter-Action und Dialoge, die so oder so ähnlich auch aus schlechten B-Movies vergangener Dekaden stammen könnten, machen diesen Band für Freunde von obskurem Horror-Trash zu einem echten Highlight und etablieren hier zudem eine mehr als ungewöhnliche Truppe, die in der Zukunft hoffentlich noch öfter gemeinsame Sache machen darf. Erwähnenswert wäre abschließend vielleicht noch der Härtegrad, der durchaus für eine Leseempfehlung ab 16 oder gar 18 Jahren gesprochen hatte, die hier jedoch leider fehlt. Aber sei's drum, wer schon volljährig ist, sollte hier unbedingt mal einen Blick riskieren. (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 18 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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