Jagd auf Wolverine: Band 1 - Auf der Spur einer Leiche [Review]
Einer der größten Superheldentode der letzten Jahre war zweifelsohne der von Wolverine, der zunächst seine Selbstheilungskräfte verlor, nur um wenig später dann unter einem riesigen Adamantium-Klumpatsch begraben zu werden. Mit seiner alternativen Zukunftsversion Old Man Logan, Laura Kinney, sowie zuletzt auch Jimmy Hudson gab es zwar diverse Versuche, die Löcher in den Herzen der Marvel-Fans halbwegs adäquat zu stopfen, aber da an das Original nun einmal niemand herankommt, ließ der Verlag den griesgrämigen Mutanten nach knapp einem halben Jahrzehnt nun also doch wieder von den Toten auferstehen.
Und während er mittlerweile bereits in mehreren Comics (unter anderem in der letzten Hulk-Serie) größtenteils eher kurze Cameo-Auftritte hatte, ließ man die Frage, wie das nach diesem arg unschönen Ableben überhaupt möglich sein kann, bislang bewusst unbeantwortet. In diesem Band bekommen jedoch auch die X-Men endlich Wind von seinem mysteriösen Comeback, weshalb Kitty Pryde gleich zwei Ermittler-Teams anheuert, um herauszufinden, was es mit dieser Geschichte auf sich hat.
Kurioserweise sind dabei beide Truppen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung ziemlich Netflix-lastig ausgefallen, was meiner Meinung nach einmal mehr bestätigt, dass die Absetzung der ganzen Marvel-Serien (zumindest für Außenstehende) wirklich nur schwer nachzuvollziehen ist. Auf der einen Seite hätten wir da ein Team, welches aus Daredevil, Misty Knight, dem Inhuman Frank McGee, sowie dem Mutanten Cypher besteht und überraschenderweise dermaßen gut funktioniert, dass man diesem ungleichen Quartett unbedingt eine eigene Serie spendieren sollte. Dieser Mix aus abgedrehten Elementen wie fliegenden Autos und Motorrädern oder McGees Blitzlicht-Augen, mit denen er nicht nur seine Gegner blenden, sondern auch fotografieren kann, sowie der düsteren Krimi-Atmosphäre, die man von den Daredevil-Comics gewohnt ist, passt wirklich wie Arsch auf Eimer und verdient (unabhängig vom Wolverine-Fall) definitiv eine Fortsetzung.
Auf der anderen Seite wären da dann noch Iron Man, Jessica Jones, Luke Cage und Spider-Man (sowie im späteren Verlauf der Story zusätzlich Laura Kinney, die zufällig während eines Undercover-Einsatzes in einem zum illegalen Auktionshaus umfunktionierten U-Boot aufgegabelt wird), die sich ebenfalls auf die Suche nach ihrem alten Weggefährten begeben und das ganze Abenteuer zudem um eine überaus persönliche Note bereichern. Unterm Strich ist der erste Band dieser als Zweiteiler ausgelegten Geschichte jedenfalls ein richtiges Brett und liefert (sofern man die weiter oben bereits angesprochenen Cameos mal kurz ausklammert) einen wirklich mehr als würdigen Startschuss für die lang herbeigesehnte Rückkehr einer Legende. Die Fortsetzung erscheint dann übrigens schon im Mai. Snikt! (elfo)
Seitenzahl: 220
Format: Softcover
Preis: 22 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Und während er mittlerweile bereits in mehreren Comics (unter anderem in der letzten Hulk-Serie) größtenteils eher kurze Cameo-Auftritte hatte, ließ man die Frage, wie das nach diesem arg unschönen Ableben überhaupt möglich sein kann, bislang bewusst unbeantwortet. In diesem Band bekommen jedoch auch die X-Men endlich Wind von seinem mysteriösen Comeback, weshalb Kitty Pryde gleich zwei Ermittler-Teams anheuert, um herauszufinden, was es mit dieser Geschichte auf sich hat.
Kurioserweise sind dabei beide Truppen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung ziemlich Netflix-lastig ausgefallen, was meiner Meinung nach einmal mehr bestätigt, dass die Absetzung der ganzen Marvel-Serien (zumindest für Außenstehende) wirklich nur schwer nachzuvollziehen ist. Auf der einen Seite hätten wir da ein Team, welches aus Daredevil, Misty Knight, dem Inhuman Frank McGee, sowie dem Mutanten Cypher besteht und überraschenderweise dermaßen gut funktioniert, dass man diesem ungleichen Quartett unbedingt eine eigene Serie spendieren sollte. Dieser Mix aus abgedrehten Elementen wie fliegenden Autos und Motorrädern oder McGees Blitzlicht-Augen, mit denen er nicht nur seine Gegner blenden, sondern auch fotografieren kann, sowie der düsteren Krimi-Atmosphäre, die man von den Daredevil-Comics gewohnt ist, passt wirklich wie Arsch auf Eimer und verdient (unabhängig vom Wolverine-Fall) definitiv eine Fortsetzung.
Auf der anderen Seite wären da dann noch Iron Man, Jessica Jones, Luke Cage und Spider-Man (sowie im späteren Verlauf der Story zusätzlich Laura Kinney, die zufällig während eines Undercover-Einsatzes in einem zum illegalen Auktionshaus umfunktionierten U-Boot aufgegabelt wird), die sich ebenfalls auf die Suche nach ihrem alten Weggefährten begeben und das ganze Abenteuer zudem um eine überaus persönliche Note bereichern. Unterm Strich ist der erste Band dieser als Zweiteiler ausgelegten Geschichte jedenfalls ein richtiges Brett und liefert (sofern man die weiter oben bereits angesprochenen Cameos mal kurz ausklammert) einen wirklich mehr als würdigen Startschuss für die lang herbeigesehnte Rückkehr einer Legende. Die Fortsetzung erscheint dann übrigens schon im Mai. Snikt! (elfo)
Seitenzahl: 220
Format: Softcover
Preis: 22 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel