Ant-Man und Wasp: Abenteuer im Microverse [Review]

Mark Waids Miniserie "Ant-Man & The Wasp" erschien in den USA bereits pünktlich zum Kinostart des gleichnamigen MCU-Blockbusters und hat es mit ein wenig Verspätung nun also auch endlich auf den deutschen Markt geschafft.

Wie schon im Film wird auch hier der subatomare Raum thematisiert, während man weitere Gemeinsamkeiten der zwei Geschichten aber tatsächlich eher vergebens sucht.

Ant-Man Scott Lang sitzt zu Beginn dieses Comics noch im Weltraum fest, wo er zuletzt ja diverse Abenteuer mit den Guardians of the Galaxy und dem Nova Corps bestritt und bittet die brillante neue Wasp Nadia van Dyne darum, einen Weg zu finden, ihn auch ohne Raumschiff schnellstmöglich auf die Erde zurückzuholen, da er auf keinen Fall den Geburtstag seiner Tochter Cassie verpassen möchte. Und während Superbrain Nadia keine elf Minuten benötigt, um eine passende Möglichkeit aus dem Hut zu zaubern, scheitert das Ganze schließlich aufgrund einer kurzen Unkonzentriertheit von Scott an der Umsetzung, woraufhin beide im subatomaren Microverse landen, welches dermaßen abgefahren, schrill und bunt dargestellt wird, dass es einem wirklich überaus schwer fällt, die richtigen Worte für diesen bizarren Trip zu finden.

Bei der Konkurrenz von DC erlebte die JLA dank Atom ja jüngst ein ähnliches Abenteuer, welches im Vergleich zu diesem psychedelischen WTF-Overkill allerdings eher biederer 0815-Science-Fiction gleichkommt. Auch die Chemie der zwei Hauptfiguren, die sich hier ja anfangs noch gar nicht wirklich kennen und erst im Verlauf der Geschichte zu Freunden werden, funktioniert wunderbar, weshalb das Ganze auch ohne den finalen Cliffhanger definitiv nach einer Fortsetzung schreien würde. Wer die beiden MCU-Filme mochte und generell auf quietschbunte Unterhaltung steht, sollte hier ruhig mal 'nen Blick riskieren. (elfo)

Seitenzahl: 124
Format: Softcover
Preis: 14,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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