Batgirl: Megaband 1 [Review]
Nachdem die letzte Batgirl-Serie, die hierzulande in Form von insgesamt drei Paperbacks erschien, einen eher arg teeniemäßigen Eindruck auf mich machte und dementsprechend nie auf meinem Lesestapel landete, habe ich ihrem neuen Megaband nun aber doch mal eine Chance gegeben. Zum einen aus dem Grund, dass unter dem Rebirth-Banner bislang irgendwie alles total gut war und zum anderen, weil ich dieses Format einfach mag.
Einen kompletten Jahrgang (in diesem Fall elf US-Hefte) kompakt in einem Band weglesen zu können, ist einfach 'ne schöne Sache. Zumindest, solange die Story gut ist, was bei Batgirls neuesten Abenteuern zum Glück auch der Fall ist. Zwei mehr oder weniger abgeschlossene Geschichten beinhaltet dieser 252-Seiten-Klotz, wobei man auf dem Cover seltsamerweise das Artwork der ersten mit dem Titel der zweiten Storyline kombiniert hat. Das wirkt irgendwie etwas chaotisch, aber sei's drum.
Zunächst einmal verschlägt es Barbara Gordon hier nach Asien, wo sie einen alten Bekannten trifft, eine nicht mehr ganz so junge Dame kennenlernt, die in den 30er Jahren mal eine Heldinnenkarriere unter dem Namen Fruit Bat hinlegte und sich schließlich durch die halbe Unterwelt kloppen muss, anstatt einfach nur ihren Urlaub als Rucksack-Touri genießen zu dürfen. Und nachdem der Rückflug dank Poison Ivy und einem ihrer prähistorischen Mitbringsel dann beinahe in einer Katastrophe endet, lernt sie in Burnside schließlich Ethan Cobblepot, den Sohn des Piguins, kennen, der auf den ersten Blick nicht viel mit seinem fiesen Vater gemein zu haben scheint, sich letztlich aber doch als diabolischer App-Programmierer und angehender Superschurke entpuppt.
Hat man anfangs noch das Gefühl, es hier mit einem langweiligen, sowie äußerst beliebigen Schmierlapp und C-Klasse-Bösewicht zu tun haben, so entwickelt Ethan im Laufe der Story tatsächlich einiges an Profil, was ihn für die Zukunft auch dauerhaft zu einem nicht uninteressanten Antagonisten machen dürfte. Die Idee mit der App-Firma, die in Wahrheit nur Böses im Schilde führt, liefert zudem eine gute Kombination aus Zeitgeist und Gesellschaftskritik. "Batgirl" mag vielleicht nicht die beste Rebirth-Serie sein, macht alles in allem aber definitiv Spaß und auch das befürchtete Teenie-Gedöns findet hier in einem absolut erträglichen Maße statt. Im Frühjahr geht es für Barbara dann übrigens zusammen mit den Birds of Prey weiter - ebenfalls im Megaband-Format. (elfo)
Seitenzahl: 252
Format: Softcover
Preis: 26 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
Einen kompletten Jahrgang (in diesem Fall elf US-Hefte) kompakt in einem Band weglesen zu können, ist einfach 'ne schöne Sache. Zumindest, solange die Story gut ist, was bei Batgirls neuesten Abenteuern zum Glück auch der Fall ist. Zwei mehr oder weniger abgeschlossene Geschichten beinhaltet dieser 252-Seiten-Klotz, wobei man auf dem Cover seltsamerweise das Artwork der ersten mit dem Titel der zweiten Storyline kombiniert hat. Das wirkt irgendwie etwas chaotisch, aber sei's drum.
Zunächst einmal verschlägt es Barbara Gordon hier nach Asien, wo sie einen alten Bekannten trifft, eine nicht mehr ganz so junge Dame kennenlernt, die in den 30er Jahren mal eine Heldinnenkarriere unter dem Namen Fruit Bat hinlegte und sich schließlich durch die halbe Unterwelt kloppen muss, anstatt einfach nur ihren Urlaub als Rucksack-Touri genießen zu dürfen. Und nachdem der Rückflug dank Poison Ivy und einem ihrer prähistorischen Mitbringsel dann beinahe in einer Katastrophe endet, lernt sie in Burnside schließlich Ethan Cobblepot, den Sohn des Piguins, kennen, der auf den ersten Blick nicht viel mit seinem fiesen Vater gemein zu haben scheint, sich letztlich aber doch als diabolischer App-Programmierer und angehender Superschurke entpuppt.
Hat man anfangs noch das Gefühl, es hier mit einem langweiligen, sowie äußerst beliebigen Schmierlapp und C-Klasse-Bösewicht zu tun haben, so entwickelt Ethan im Laufe der Story tatsächlich einiges an Profil, was ihn für die Zukunft auch dauerhaft zu einem nicht uninteressanten Antagonisten machen dürfte. Die Idee mit der App-Firma, die in Wahrheit nur Böses im Schilde führt, liefert zudem eine gute Kombination aus Zeitgeist und Gesellschaftskritik. "Batgirl" mag vielleicht nicht die beste Rebirth-Serie sein, macht alles in allem aber definitiv Spaß und auch das befürchtete Teenie-Gedöns findet hier in einem absolut erträglichen Maße statt. Im Frühjahr geht es für Barbara dann übrigens zusammen mit den Birds of Prey weiter - ebenfalls im Megaband-Format. (elfo)
Seitenzahl: 252
Format: Softcover
Preis: 26 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics