Die Toten: Band 1 [Review]

Mit Zombies verhält es sich ja momentan irgendwie so wie mit Deutschpunk und Comic-Verfilmungen. Findet gerade jeder geil, geht irgendwie immer und alle springen grad auf die jeweiligen Züge mit auf, weil sie auch noch ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Das größte Stück des Untoten-Kuchens geht derzeit natürlich ohne wenn und aber an "The Walking Dead" und das auch völlig zurecht. Aber dennoch schläft die Konkurrenz nicht. Neben unzähligen Filmen startete auf Syfy gerade "Z Nation" und Romero's "Empire of the Dead" soll ja in Bälde scheinbar auch noch als Vorlage für eine weitere Serie herhalten. Der totale Overkill scheint nicht mehr fern und da ist es überaus angenehm, das ganze Thema mal aus anderen Blickwinkeln, bzw. an völlig anderen Schauplätzen erleben zu dürfen. In der Reihe "Die Toten" bricht die Epidemie zur Abwechslung mal hier in Europa aus. Sämtliche, in sich abgeschlossene Kurzgeschichten spielen in Deutschland und so kriegen wir es bspw. in Frankfurt mit einer Gruppe Junkies zu tun, lernen in Hamburg zurückgelassene Altersheimbewohner kennen und in Köln - na klar - steht ein Poetry Slam im Mittelpunkt des Geschehens. Die nicht nur optisch, sondern auch von der Herangehensweise her sehr abwechslungsreichen Stories spielen im ersten Zyklus, also den ersten sechs Wochen nach dem Ausbruch der Epidemie. Im zweiten Band, der nächstes Jahr erscheinen wird, geht es dann um den zweiten Zyklus, der sich wiederum über die folgenden sechs Jahre erstreckt. Alles in allem ein kurzweiliges, nettes Büchlein und da ich Zombies schon immer mochte und definitiv auch noch mögen werde, wenn der aktuelle Hype sich wieder gelegt hat, komme ich natürlich gar nicht umhin, hier eine Kaufempfehlung auszusprechen. Lohnt sich wirklich!
Greffo
  
Cover-Copyright: Panini // 144 Seiten, Softcover // 16,99 € // paninicomics.de
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