Savage Avengers: Band 1 - Die Stadt der Sicheln [Review]

Vergesst die Avengers, die U.S. Avengers, die Occupy Avengers, die Uncanny Avengers, die Young Avengers und wie sie alle heißen, denn mit den Savage Avengers kommt hier Marvels neuester heißer Scheiß auf euch zu, der die restlichen Rächertruppen problemlos in den Sack steckt.

Das Haus der Ideen setzt in diesem Fall mit Doctor Voodoo, dem Punisher, Elektra, Venom und Wolverine nämlich auf gleich fünf der krassesten und populärsten Antiheldinnen und Antihelden, die es derzeit zu bieten hat, packt mit dem mittlerweile in der 616-Realität gestrandeten Barbaren Conan zusätzlich gleich noch ein nicht minder gewalttätiges Sahnehäubchen oben drauf und ersetzt die Kirsche letzten Endes mit jeder Menge Blut und Gekröse. Und während Freunde der etwas derberen Kost sich dieses Teil aufgrund des extravagant-brutalen Line-ups wohl so oder so holen werden, dürften die eher zart besaiteten Gemüter vermutlich eher einen riesigen Bogen darum machen, was in beiden Fällen auch ohne wenn und aber die richtige Entscheidung ist.

Das Psycho-Sextett macht hier nämlich absolut keine Gefangenen während es sich durch die Hand-Ninjas und deren Verbündeten metzelt und schafft es dabei auch ganz ohne Stark-Technologie, sich in den Tötungsmodus zu grooven. Wer beispielsweise schon mal einen Punisher-Comic gelesen hat oder die Netflix-Serie kennt, kann vermutlich grob erahnen, wie heftig Frank am Kabel dreht, wenn jemand auf die Idee kommt, die Leichen seiner Frau und seiner Kinder auszugraben. Ein lediglich stumpfes Action-Massaker ist das Ganze aber mitnichten, da hier auch die Zusammenführung der Charaktere prima zu Papier gebracht wurde und die Zeichnungen von Mike Deodato Jr. ohnehin über jeden Zweifel erhaben sind. Alles in allem ein brillanter Serienstart, der definitiv Bock auf mehr macht. (elfo)

Seitenzahl: 140
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
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