Justice League: Paperback 5 - Das Vermächtnis der Liga [Review]

Nachdem die Rebirth-Serie der Justice League mit dem vierten Paperback zuletzt ja doch noch endlich die Kurve gekriegt zu haben schien, geht es in der Fortsetzung nun leider wieder auf dem Niveau der ersten Ausgaben weiter.

Und das, obwohl das Zeitreise-Thema, sowie der Umstand, dass unsere ehrenwerten Heldinnen und Helden hier plötzlich mit ihren Kindern aus einer kaputten Zukunft konfrontiert werden, grundsätzlich ja durchaus die perfekte Basis für eine echt spannende Geschichte geboten hätten.

Es geht dabei auch tatsächlich ziemlich gut los, da Autor Bryan Hitch den Fokus zunächst auf den unausweichlichen Familiendrama-Anteil richtet, den die ungewöhnliche Zusammenkunft der Generationen zwangsläufig mit sich bringt und dabei auch nie wirklich ins Kitschige abdriftet. Irgendwann ist es beim Schreiben dann aber offenbar wieder mit ihm durchgegangen, weshalb wir letzten Endes dann eben doch bloß wieder das x-te stumpfe Actionspektakel erleben, an der sich wohl maximal Freunde des Kinofilms (dessen größtes Highlight für mich ja nach wie vor Supermans digital wegretuschierter Schnörres ist) erfreuen dürften.

Der Hitch-Run, der unterm Strich wohl wirklich nicht gerade zu den legendärsten Ären der Liga zählen dürfte, um es mal höflich zu formulieren, ist damit übrigens abgeschlossen, weshalb ich mich, anstatt hier noch mehr Genörgel vom Stapel zu lassen, lieber auf die nachfolgende Serie freue, die von Leuten, die bereits die Hefte kennen, ja fast einstimmig gelobt wird und dann hoffentlich auch bald in gesammelter Form erhältlich sein wird. (elfo)

Seitenzahl: 148
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / DC Comics
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