Gravel: Band 6 - Der letzte König von England [Review]
Warren Ellis' abgefahrene Gravel-Saga nähert sich mit diesem Band zwar langsam, aber sicher dem Ende, unterstreicht vor dem großen Finale jedoch einmal mehr, dass der gute Josch vom Dantes Verlag mit dieser Serie wirklich einen absoluten Kracher an Land ziehen konnte.
Die griesgrämige Titelfigur der Reihe wird dabei erneut von einer Extremsituation in die nächste geworfen, die am Ende vielleicht nicht alle zu seiner absoluten Zufriedenheit verlaufen mögen, aber eben doch untermauern, dass man einem William Gravel besser nicht ans Bein pinkeln sollte. Während des Aufbaus seiner neuen Minor Seven bekommt er es als neuer Chefmagier des Vereinigten Königreichs nämlich nicht nur mit der Regierung zu tun, die aufgrund seines kometenhaften Aufstiegs innerhalb seiner Zunft fortan mehr als nur ein Auge auf ihn und sein Treiben zu werfen scheint, sondern auch mit einem von ihm abgewiesenen Minor Seven-Anwärter, der sich als kompletter Psychopath entpuppt und ihm offenbar wirklich ebenbürtig zu sein scheint. Alles in allem wäre das hier vermutlich auch problemlos genug Stoff für zwei oder gar drei Bände gewesen, wobei Ellis es, abgesehen vielleicht von dem Punkt, dass ich gern mehr von Gravel in seiner Mentorenrolle gesehen hätte, alles super unter einem Hut bekommt und das Ganze zu keiner Sekunde gehetzt wirkt.
Der Ekel- und Gewaltfaktor verweilt dabei auf dem gewohnt unappetitlichen Niveau, während Joschs kleiner Linernote-Fetisch nach wie vor eine Nummer für sich bleibt. Es vergeht wie gewohnt gefühlt keine Seite, auf der nicht unten noch irgendwas erklärt wird, was manch einer sicher als eher etwas anstrengend empfinden dürfte, in meinen Augen aber wirklich unfassbar sympathisch ist, da diese Detailversessenheit einfach zeigt, dass hier jemand am Werk ist, der in erster Linie selbst ein Fan ist und nicht nur Geld und Hoffnungen, sondern vor allem auch viel Liebe in sein Verlagsprojekt steckt. Daumen hoch! (elfo)
Seitenzahl: 176
Format: Softcover
Preis: 19,99 €
Verlag: Dantes Verlag
Cover-Copyright: Dantes Verlag / Avatar Press
Die griesgrämige Titelfigur der Reihe wird dabei erneut von einer Extremsituation in die nächste geworfen, die am Ende vielleicht nicht alle zu seiner absoluten Zufriedenheit verlaufen mögen, aber eben doch untermauern, dass man einem William Gravel besser nicht ans Bein pinkeln sollte. Während des Aufbaus seiner neuen Minor Seven bekommt er es als neuer Chefmagier des Vereinigten Königreichs nämlich nicht nur mit der Regierung zu tun, die aufgrund seines kometenhaften Aufstiegs innerhalb seiner Zunft fortan mehr als nur ein Auge auf ihn und sein Treiben zu werfen scheint, sondern auch mit einem von ihm abgewiesenen Minor Seven-Anwärter, der sich als kompletter Psychopath entpuppt und ihm offenbar wirklich ebenbürtig zu sein scheint. Alles in allem wäre das hier vermutlich auch problemlos genug Stoff für zwei oder gar drei Bände gewesen, wobei Ellis es, abgesehen vielleicht von dem Punkt, dass ich gern mehr von Gravel in seiner Mentorenrolle gesehen hätte, alles super unter einem Hut bekommt und das Ganze zu keiner Sekunde gehetzt wirkt.
Der Ekel- und Gewaltfaktor verweilt dabei auf dem gewohnt unappetitlichen Niveau, während Joschs kleiner Linernote-Fetisch nach wie vor eine Nummer für sich bleibt. Es vergeht wie gewohnt gefühlt keine Seite, auf der nicht unten noch irgendwas erklärt wird, was manch einer sicher als eher etwas anstrengend empfinden dürfte, in meinen Augen aber wirklich unfassbar sympathisch ist, da diese Detailversessenheit einfach zeigt, dass hier jemand am Werk ist, der in erster Linie selbst ein Fan ist und nicht nur Geld und Hoffnungen, sondern vor allem auch viel Liebe in sein Verlagsprojekt steckt. Daumen hoch! (elfo)
Seitenzahl: 176
Format: Softcover
Preis: 19,99 €
Verlag: Dantes Verlag
Cover-Copyright: Dantes Verlag / Avatar Press