The Walking Dead - Staffel 9: Episode 7 - Stradivarius [Review]

Nach den rasanten letzten Wochen, dem emotionalen Abschied des langjährigen Hauptdarstellers Andrew Lincoln aka Rick Grimes, sowie zwei Zeitsprüngen, die die Serie insgesamt knapp acht Jahre in die Zukunft katapultierten, geht es in der siebten Episode der aktuellen Staffel nun also zur Abwechslung mal wieder etwas unspektakulärer zur Sache. Eine Spoiler-Warnung gibt es aber natürlich trotzdem und wer diese ignoriert, erfährt dann auch sogleich, dass der mittlerweile im Wald lebende Daryl neuerdings einen Hund besitzt, der scheinbar keinen Namen hat und einfach nur "Hund" genannt wird. Fun Fact: Mein Geschäftspartner Marijan Brenekic hatte mal einen Hamster, der ebenfalls einfach nur "Hamster" hieß. Scheint wohl so'n Outlaw-Ding zu sein.

Na, wie auch immer. Weiterhin erfahren wir, dass neben Michonne auch Daryl diese x-förmigen Narben auf dem Rücken hat, die ja offenbar mit einem schlimmen Ereignis zu tun haben, welches während des letzten Zeitsprungs stattfand. Eine Erklärung gibt es zwar auch diesmal nicht, Showrunnerin Angela Kang kündigte aber bereits an, dass die zweite Staffelhälfte diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen wird. Und während Queen Carol und ihr Ziehsohn Henry Daryl schließlich dazu überreden können, mit nach Hilltop zu kommen, befinden sich in dieser Episode auch Michonne, Siddiq, Ex-Savior DJ und die fünf Cast-Neuzugänge rund um die verwegene Magna auf dem Weg dorthin, was für einige gute Charaktermomente, sowie ein zerstörtes Uralt-Instrument (siehe Episodentitel) sorgt.

In Hilltop ist derweil Jesus der neue Babo, nachdem Maggie die Gemeinschaft verlassen hat, um mit Georgie an einem nicht näher benannten Ort etwas Neues aufzubauen, hat darauf aber eigentlich gar keinen Bock und trifft sich stattdessen lieber heimlich mit Aaron im Wald, um ihm dort Kampftraining zu geben. Von der Romanze zwischen den beiden, die viele bereits vermuteten, erfahren wir hier noch nichts, da ein Notsignal von Rosita dazwischen kommt, die Eugene zurücklassen musste und allein weiter vor den Whisperers flüchtet.

Deren Synchro ist diesmal übrigens deutlich näher am Original und neben dem obligatorischen Geflüster gibt's dann auch noch ein bisschen Gekrächze zu hören, was echt schon wesentlich gruseliger klingt. Tja, und ansonsten war's das im Grunde auch schon. Manch einer würde hier vielleicht von einer Filler-Episode sprechen, aber das wäre eigentlich eher unfair. Zwischendurch muss man den Fuß halt hin und wieder auch mal ein bisschen vom Gaspedal nehmen und die einzelnen Protagonisten für die großen Ereignisse in Position bringen, die bereits in Kürze anstehen dürften. Und da nächste Woche bereits das Midseason-Finale stattfindet, kann man wohl einfach mal davon ausgehen, dass sich die Serie mit irgendeinem fiesen Cliffhanger, der mit den Whisperers zu tun hat, in die Winterpause verabschieden wird. Ich freu mich drauf. Und zwar so richtig! (elfo)

Laufzeit: ca. 43 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Gene Page / AMC
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