The Walking Dead - Staffel 9: Episode 5 - What Comes After [Review]
Nachdem die Spatzen ja bereits seit Monaten lauthals von allen Dächern brüllten, dass Rick-Darsteller Andrew Lincoln "The Walking Dead" nach der gerade mal fünften Episode der neunten Staffel verlassen wird, war es heute also tatsächlich soweit. Was genau das Schicksal mit Mr. Grimes vorhatte und ob er die Serie letztlich tot oder lebendig verlassen hat, erfahrt ihr nach der obligatorischen Spoiler-Warnung.
Zunächst einmal möchte ich aber auf die Nebenhandlung eingehen, die dieses ganze Drama ja überhaupt erst losgetreten hat, nämlich Maggies Besuch in Alexandria. Nachdem diese Michonne in einem kurzen, aber umso emotionaleren Gespräch davon überzeugen kann, ihr die Schlüssel für Negans Zelle auszuhändigen, kommt es zu einem wahren Highlight-Dialog, in dem sich der ehemalige Hauptantagonist zunächst so arrogant und ekelhaft wie eh und je präsentiert, diese Fassade jedoch nicht lange aufrechterhalten kann und schnell deutlich macht, dass seine Isolationshaft ihn seelisch noch weitaus stärker gebrochen hat, als es bislang den Anschein hatte. Negan ist mittlerweile dermaßen kaputt, dass er einfach nur noch sterben möchte. Ein psychisches Wrack, sowie ein Häufchen Elend, dem Maggie diesen Gefallen schließlich aber doch nicht tun möchte und sich stattdessen dafür entscheidet, ihn weiter leiden zu lassen. Unterm Strich eine unheimlich intensive Szene, bei der einem der ehemalige Tyrann Negan fast schon leidtun kann, was natürlich vor allem an der schauspielerischen Leistung von Jeffrey Dean Morgan liegt. Schön, dass er der Serie also auch noch weiterhin erhalten bleibt.
Und wenn das keine gute Überleitung ist, dann weiß ich's auch nicht, denn jetzt kommen wir zu der Person, auf die das künftig leider nicht mehr zutrifft, sowie der Frage, wie genau sie sich aus der Serie verabschiedet. Rick schafft es natürlich bereits im Cold Open, sich von der Eisenstange, die ihn am Ende der letzten Episode durchbohrte, zu befreien und schleppt sich mit größter Mühe auf seinen Gaul. Aus dem Schneider ist er dadurch aber noch lange nicht, da die riesige Beißerherde ihm natürlich folgt und er aufgrund des immensen Blutverlusts mehrfach in Ohnmacht fällt, wobei er in wunderschön inszenierten Traumsequenzen auf mehrere alte, sowie bereits verstorbene Weggefährten trifft. Vor allem Hershels Cameo empfand ich hier als besonders emotional, da Schauspieler Scott Wilson ja bekanntlich auch im realen Leben vor kurzem leider das Zeitliche segnete. Der große Showdown findet letzten Endes auf der Brücke statt, deren Bau und Wichtigkeit für die Zukunft der Gemeinschaft die letzten Episoden dominierte, wo ein halbtoter Rick sich vor den Augen seiner entsetzten Freunde schließlich für deren weiteres Wohlergehen opfert, den ganzen Bums in die Luft jagt und folglich auch selbst inmitten einer gigantischen Explosion verschwindet.
Und das soll es dann also gewesen sein? Natürlich nicht! Denn während eigentlich alle von Ricks Tod ausgehen (vor allem in Daryls traurigen Augen sieht man in diesem Moment wirklich etwas zerbrechen), findet ausgerechnet die abtrünnige Jadis ihn kurze Zeit später an einem Ufer wieder und lässt somit tatsächlich die viel diskutierte Helikopter-Theorie wahr werden. Rick verlässt die Serie also schwer verletzt, aber lebend und seine Geschichte wird, wie heute angekündigt wurde, demnächst in Form von mehreren Spielfilmen weiter erzählt werden, worauf ich mich wirklich tierisch freue. Nach seinem Abgang (bei dem derweil der Song zu hören war, der damals auch schon das Ende der Pilotepisode musikalisch untermalte) kommt es dann übrigens gleich schon zu einem weiteren Zeitsprung, der diesmal sogar ca. sechs Jahre umfasst und in der finalen Einstellung der Folge eine verdammt groß gewordene Judith Grimes präsentiert, die Carls ollen Hut trägt, auch schon ein eigenes Samurai-Schwert besitzt, sowie einer Gruppe von Fremden (Comicleser wissen bescheid) mit ihren Schießkünsten das Leben rettet. Und was im Grunde wirklich fast schon ein zufriedenstellendes Ende für die gesamte Serie dargestellt hätte, leitet in diesem Fall nun also einfach nur den nächsten Neustart ein. Ohne die langjährige, sowie äußerst prägende Hauptfigur wird dieser zwar sicher nicht ganz einfach zu bewerkstelligen sein, aber ich bin trotzdem guter Dinge, da die neue Showrunnerin Angela Kang bislang einfach einen verdammt guten Job macht. Außerdem treten ja schon sehr bald die heiß erwarteten Whisperers auf den Plan, die in der TV-Umsetzung wohl nochmal 'ne ganze Ecke gruseliger als in den Comics rüberkommen sollen. Man darf gespannt sein! (elfo)
Laufzeit: ca. 45 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC
Zunächst einmal möchte ich aber auf die Nebenhandlung eingehen, die dieses ganze Drama ja überhaupt erst losgetreten hat, nämlich Maggies Besuch in Alexandria. Nachdem diese Michonne in einem kurzen, aber umso emotionaleren Gespräch davon überzeugen kann, ihr die Schlüssel für Negans Zelle auszuhändigen, kommt es zu einem wahren Highlight-Dialog, in dem sich der ehemalige Hauptantagonist zunächst so arrogant und ekelhaft wie eh und je präsentiert, diese Fassade jedoch nicht lange aufrechterhalten kann und schnell deutlich macht, dass seine Isolationshaft ihn seelisch noch weitaus stärker gebrochen hat, als es bislang den Anschein hatte. Negan ist mittlerweile dermaßen kaputt, dass er einfach nur noch sterben möchte. Ein psychisches Wrack, sowie ein Häufchen Elend, dem Maggie diesen Gefallen schließlich aber doch nicht tun möchte und sich stattdessen dafür entscheidet, ihn weiter leiden zu lassen. Unterm Strich eine unheimlich intensive Szene, bei der einem der ehemalige Tyrann Negan fast schon leidtun kann, was natürlich vor allem an der schauspielerischen Leistung von Jeffrey Dean Morgan liegt. Schön, dass er der Serie also auch noch weiterhin erhalten bleibt.
Und wenn das keine gute Überleitung ist, dann weiß ich's auch nicht, denn jetzt kommen wir zu der Person, auf die das künftig leider nicht mehr zutrifft, sowie der Frage, wie genau sie sich aus der Serie verabschiedet. Rick schafft es natürlich bereits im Cold Open, sich von der Eisenstange, die ihn am Ende der letzten Episode durchbohrte, zu befreien und schleppt sich mit größter Mühe auf seinen Gaul. Aus dem Schneider ist er dadurch aber noch lange nicht, da die riesige Beißerherde ihm natürlich folgt und er aufgrund des immensen Blutverlusts mehrfach in Ohnmacht fällt, wobei er in wunderschön inszenierten Traumsequenzen auf mehrere alte, sowie bereits verstorbene Weggefährten trifft. Vor allem Hershels Cameo empfand ich hier als besonders emotional, da Schauspieler Scott Wilson ja bekanntlich auch im realen Leben vor kurzem leider das Zeitliche segnete. Der große Showdown findet letzten Endes auf der Brücke statt, deren Bau und Wichtigkeit für die Zukunft der Gemeinschaft die letzten Episoden dominierte, wo ein halbtoter Rick sich vor den Augen seiner entsetzten Freunde schließlich für deren weiteres Wohlergehen opfert, den ganzen Bums in die Luft jagt und folglich auch selbst inmitten einer gigantischen Explosion verschwindet.
Und das soll es dann also gewesen sein? Natürlich nicht! Denn während eigentlich alle von Ricks Tod ausgehen (vor allem in Daryls traurigen Augen sieht man in diesem Moment wirklich etwas zerbrechen), findet ausgerechnet die abtrünnige Jadis ihn kurze Zeit später an einem Ufer wieder und lässt somit tatsächlich die viel diskutierte Helikopter-Theorie wahr werden. Rick verlässt die Serie also schwer verletzt, aber lebend und seine Geschichte wird, wie heute angekündigt wurde, demnächst in Form von mehreren Spielfilmen weiter erzählt werden, worauf ich mich wirklich tierisch freue. Nach seinem Abgang (bei dem derweil der Song zu hören war, der damals auch schon das Ende der Pilotepisode musikalisch untermalte) kommt es dann übrigens gleich schon zu einem weiteren Zeitsprung, der diesmal sogar ca. sechs Jahre umfasst und in der finalen Einstellung der Folge eine verdammt groß gewordene Judith Grimes präsentiert, die Carls ollen Hut trägt, auch schon ein eigenes Samurai-Schwert besitzt, sowie einer Gruppe von Fremden (Comicleser wissen bescheid) mit ihren Schießkünsten das Leben rettet. Und was im Grunde wirklich fast schon ein zufriedenstellendes Ende für die gesamte Serie dargestellt hätte, leitet in diesem Fall nun also einfach nur den nächsten Neustart ein. Ohne die langjährige, sowie äußerst prägende Hauptfigur wird dieser zwar sicher nicht ganz einfach zu bewerkstelligen sein, aber ich bin trotzdem guter Dinge, da die neue Showrunnerin Angela Kang bislang einfach einen verdammt guten Job macht. Außerdem treten ja schon sehr bald die heiß erwarteten Whisperers auf den Plan, die in der TV-Umsetzung wohl nochmal 'ne ganze Ecke gruseliger als in den Comics rüberkommen sollen. Man darf gespannt sein! (elfo)
Laufzeit: ca. 45 Minuten
Freigabe: FSK 16
Picture-Copyright: Jackson Lee Davis / AMC