OXMO - Was hast du dir dabei gedacht? [Review]

Eine Band, die sich, sofern ich da jetzt nichts durcheinanderbringe, nach einer Cartoon-Figur aus der glorreichen Nickelodeon-Ära der 90er benannt hat und zudem auch noch eine Hälfte des dynamischen Duos von ARBEITSTITEL: BULLENBLUT das Mikro malträtieren lässt, kann ja schonmal grundsätzlich nicht ganz verkehrt sein.

OXMO gehen auf ihrem im Selbstverlag erschienenen Debüt-Album aber deutlich weniger brachial zu Werke und bieten hier einen ziemlich flotten Genre-Mix, den man im weiter oben bereits erwähnten Jahrzehnt vermutlich einfach als Crossover bezeichnet hätte.

Von fluffigem Punkrock, über Ska und Reggae, bis hin zu Funk ist da von allem was mit drin und der leicht nerdig klingende Sprechgesang würde in Kombination mit irgendwelchen Hip-Hop-Beats vermutlich ähnlich gut funktionieren. Keine Ahnung, ob es eine Übertreibung wäre, das Ganze als Wortakrobatik zu bezeichnen, aber eloquenter und besser als so mancher Rap-Rotz, der den Kids hierzulande die Kohle aus den Taschen zieht, ist es allemal.

Die echt pfiffigen, sowie sozialkritischen Texte richten sich dabei unter anderem gegen ekelhaftes Mackertum und den nicht minder ekelhaften Rechtsruck, den wir aktuell zu ertragen zu haben, was natürlich nochmal für zusätzliche Pluspunkte sorgen kann. Alles in allem sind OXMO definitv ein cooler, kleiner Geheimtipp und wer gern auch mal etwas über den musikalischen Tellerrand schaut, sollte hier ruhig mal ein Ohr riskieren. (elfo)

Trackzahl: 11
Format: CD
Label: DIY
Kontakt: o-x-m-o.de
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