Ms. Marvel: Der Cyber-Troll [Review]
Obersympathin Kamala Khan meldet sich zurück und mischt im dritten Band ihrer zweiten Serie zunächst einmal ordentlich im Wahlkampf mit, um in New Jersey einen Hydra-Bürgermeister zu verhindern. Hierbei lässt sie ihre Superkräfte größtenteils aus dem Spiel und verucht, das Problem der geringen Wahlbeteiligung stattdessen mit einer großen Aufklärungs- und Info-Offensive bei der Wurzel zu packen. Klar, als politisch halbwegs fitter Erwachsener lernt man hier nichts Neues, aber da die Serie sehr wohl auch jüngere, in diesem Bereich ja leider oftmals recht desinteressierte Generationen anspricht, hat Autorin G. Willow Wilson damit einfach mal alles richtig gemacht.
Das bisschen Demokratie, welches wir tatsächlich noch haben, ist wichtig und wer meint, aus Protest nicht zur Wahl gehen zu wollen, hilft damit letzten Endes nur Leuten, von denen niemand, der noch ganz bei Verstand ist, regiert werden möchte. In diesem fiktiven Fall ist es Hydra, in der Realität sind es die ganzen rechten Parteien, die in der westlichen Welt leider immer mehr auf dem Vormarsch sind. Also Kids, nehmt euch Kamalas Worte zu Herzen und helft bei der nächsten Wahl mit, den Rassisten die Suppe zu versalzen.
Im Anschluss an ihren kurzen Abstecher in die Politik bekommt die junge Gestaltwandlerin es dann mit einem mutierten Computervirus zu tun, der sich im gesamten Internet ausbreitet und sich dabei quasi zu einer Art KI entwickelt, in der sich das Verhalten der Menschen im Netz manifestiert. Und wer schon mal Zeit damit verschwendet hat, sich durch die Kommentarspalten diverser großer Seiten zu lesen, der weiß, dass mit einem Bösewicht, der all das in sich vereint, nicht gut Kirschen essen ist. Das Ganze erinnert natürlich, sicher nicht ganz zufällig, an den rosa Schleim aus dem zweiten Ghostbusters-Film.
Der Cyber-Troll wird hier jedoch nicht mit der Freiheitsstatue und schlechter 80er-Jahre-Mucke bekämpft, sondern mit Freundlichkeit und einem netten und fairen Miteinander, mit welchem Kamala und ihre Gang schließlich das Internet fluten. Eine sehr gute sozialkritische Nummer, die den Zeitgeist einfängt und über die sich nicht nur junge Leute mal ihre Gedanken machen sollten. Unterm Strich mal wieder extremst lesenswert. (elfo)
Seitenzahl: 140
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel
Das bisschen Demokratie, welches wir tatsächlich noch haben, ist wichtig und wer meint, aus Protest nicht zur Wahl gehen zu wollen, hilft damit letzten Endes nur Leuten, von denen niemand, der noch ganz bei Verstand ist, regiert werden möchte. In diesem fiktiven Fall ist es Hydra, in der Realität sind es die ganzen rechten Parteien, die in der westlichen Welt leider immer mehr auf dem Vormarsch sind. Also Kids, nehmt euch Kamalas Worte zu Herzen und helft bei der nächsten Wahl mit, den Rassisten die Suppe zu versalzen.
Im Anschluss an ihren kurzen Abstecher in die Politik bekommt die junge Gestaltwandlerin es dann mit einem mutierten Computervirus zu tun, der sich im gesamten Internet ausbreitet und sich dabei quasi zu einer Art KI entwickelt, in der sich das Verhalten der Menschen im Netz manifestiert. Und wer schon mal Zeit damit verschwendet hat, sich durch die Kommentarspalten diverser großer Seiten zu lesen, der weiß, dass mit einem Bösewicht, der all das in sich vereint, nicht gut Kirschen essen ist. Das Ganze erinnert natürlich, sicher nicht ganz zufällig, an den rosa Schleim aus dem zweiten Ghostbusters-Film.
Der Cyber-Troll wird hier jedoch nicht mit der Freiheitsstatue und schlechter 80er-Jahre-Mucke bekämpft, sondern mit Freundlichkeit und einem netten und fairen Miteinander, mit welchem Kamala und ihre Gang schließlich das Internet fluten. Eine sehr gute sozialkritische Nummer, die den Zeitgeist einfängt und über die sich nicht nur junge Leute mal ihre Gedanken machen sollten. Unterm Strich mal wieder extremst lesenswert. (elfo)
Seitenzahl: 140
Format: Softcover
Preis: 16,99 €
Verlag: Panini Comics
Cover-Copyright: Panini Comics / Marvel