Inspector Akane Tsunemori: Band 1 [Review]
Die Idee hinter Philip K. Dicks mittlerweile bereits über 60 Jahre altem Klassiker "Minority Report" scheint sich derzeit wieder enormer Popularität erfreuen zu dürfen.
Nachdem das Grundthema zuletzt schon von Marvel für den zweiten "Civil War" aufgegriffen wurde, kommt mit "Inspector Akane Tsunemori" nun also auch noch eine Manga-Serie um die Ecke, die die Quelle ihrer Inspiration wirklich nur äußerst schwer verheimlichen kann.
Die Story spielt in einem stylisch-futuristischen Überwachungsstaat, in dem jeder Bürger über einen sogenannten Psycho-Pass verfügt, der es den zuständigen Behörden sofort übermittelt, wenn sein Aggressions- und Gewaltpotenzial ansteigt und es ihnen somit ermöglicht, ihn wegzusperren, noch bevor überhaupt irgendetwas Gesetzeswidriges passieren kann. Freiheit stirbt mit Sicherheit und dass ein solches System aus moralischer Sicht unmöglich das Gelbe vom Ei sein kann, stellt hier auch die titelgebende Inspektorin Akane Tsunemori relativ schnell fest und beginnt ihren Job mehr und mehr in Frage zu stellen. Das Konzept mag dabei vielleicht nicht das Innovativste sein, aber dennoch entwickelt sich die Story relativ zügig zu einem echt spannenden Krimi, der vor allem mit seiner starken sozial- und gesellschaftskritischen Komponente punkten kann.
Als etwas unglücklich empfinde ich hingegen die Wahl des Covermotivs. Wenn man eine Serie schon nach der Hauptfigur benennt, dann sollte diese meiner Meinung nach auch zumindest die Titelseite der Erstausgabe zieren. Ich bin hier dementsprechend von einer ziemlich androgynen Protagonistin ausgegangen, musste dann jedoch rasch feststellen, dass es sich bei der Person auf dem Cover doch nur um eine männliche Nebenfigur handelt. Aber gut, das ist dann mal wieder Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten gibt's hier nämlich nichts zu meckern und ich denke, da geht bestimmt noch so einiges. (elfo)
Seitenzahl: 196
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Hikaru Miyoshi / Psycho-Pass Committee / Akira Amano / Gen Urobuchi / Shueisha Inc.
Nachdem das Grundthema zuletzt schon von Marvel für den zweiten "Civil War" aufgegriffen wurde, kommt mit "Inspector Akane Tsunemori" nun also auch noch eine Manga-Serie um die Ecke, die die Quelle ihrer Inspiration wirklich nur äußerst schwer verheimlichen kann.
Die Story spielt in einem stylisch-futuristischen Überwachungsstaat, in dem jeder Bürger über einen sogenannten Psycho-Pass verfügt, der es den zuständigen Behörden sofort übermittelt, wenn sein Aggressions- und Gewaltpotenzial ansteigt und es ihnen somit ermöglicht, ihn wegzusperren, noch bevor überhaupt irgendetwas Gesetzeswidriges passieren kann. Freiheit stirbt mit Sicherheit und dass ein solches System aus moralischer Sicht unmöglich das Gelbe vom Ei sein kann, stellt hier auch die titelgebende Inspektorin Akane Tsunemori relativ schnell fest und beginnt ihren Job mehr und mehr in Frage zu stellen. Das Konzept mag dabei vielleicht nicht das Innovativste sein, aber dennoch entwickelt sich die Story relativ zügig zu einem echt spannenden Krimi, der vor allem mit seiner starken sozial- und gesellschaftskritischen Komponente punkten kann.
Als etwas unglücklich empfinde ich hingegen die Wahl des Covermotivs. Wenn man eine Serie schon nach der Hauptfigur benennt, dann sollte diese meiner Meinung nach auch zumindest die Titelseite der Erstausgabe zieren. Ich bin hier dementsprechend von einer ziemlich androgynen Protagonistin ausgegangen, musste dann jedoch rasch feststellen, dass es sich bei der Person auf dem Cover doch nur um eine männliche Nebenfigur handelt. Aber gut, das ist dann mal wieder Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten gibt's hier nämlich nichts zu meckern und ich denke, da geht bestimmt noch so einiges. (elfo)
Seitenzahl: 196
Format: Softcover
Preis: 6,95 €
Verlag: Kazé
Cover-Copyright: Kazé / Hikaru Miyoshi / Psycho-Pass Committee / Akira Amano / Gen Urobuchi / Shueisha Inc.