THE DAD HORSE EXPERIENCE - Eating Meatballs on a blood-stained Mattress in a Huggy Bear Motel [Review]
Seit mittlerweile acht Jahren ist Dad Horse Ottn nun schon als singende One-Man-Gang unterwegs, hat es in diesem Zeitraum auf über 500 Konzerte im In- und Ausland gebracht und wird, wie ich gerade auf seiner Webseite sehe, auch in den nächsten Monaten wieder einige Kilometer zurücklegen. Belgien, Schweden, Russland, Frankreich, Spanien, England, Portugal - das ist schon ein mehr als beachtlicher Tourplan, Respekt!
Trotz alledem bin ich auf seinen Keller-Gospel aber erst vor wenigen Monaten durch die "Off Label Werkschau" aufmerksam geworden und muss sagen, dass ich bislang echt was verpasst hab. Das neue Album, dessen Titel so lang ist, dass er auf dem Rücken der Hülle keinen Platz mehr für den Namen des Künstlers ließ, macht vom ersten Track an klar, dass man es hier mit einem dieser positiv Bekloppten zu tun hat, die technisch vielleicht nicht zu den Koryphäen ihres Fachs zählen mögen, dies jedoch mit Herzblut und Leidenschaft mehr als nur wettmachen und einfach "real" sind, um es mal in coolem Jugendjargon auf den Punkt zu bringen.
Der Gesang ist dermaßen schief, dass höchstens mal durch Zufall hier und da ein Ton getroffen wird und die Aussprache des Englischen klingt deutscher als bei HELLPETROL, E-ALDI und Lothar Matthäus zusammen. Und dennoch, bzw. wohl eher gerade deshalb finde ich das mir hier Dargebotene absolut großartig, weil es einfach ebenso charmant wie authentisch klingt. Melodisch, melancholisch und enorm abwechslungsreich gibt es hier, untermalt von Banjo, Ukulele, Mandoline, Flöte und co. zehn mal das volle Programm für Leute, die auf Blues, Country und Gospel stehen, aber es gern auch mal etwas abgefahrener mögen. (elfo)
CD // Sacred Flu Productions // dad-horse-experience.com
Trotz alledem bin ich auf seinen Keller-Gospel aber erst vor wenigen Monaten durch die "Off Label Werkschau" aufmerksam geworden und muss sagen, dass ich bislang echt was verpasst hab. Das neue Album, dessen Titel so lang ist, dass er auf dem Rücken der Hülle keinen Platz mehr für den Namen des Künstlers ließ, macht vom ersten Track an klar, dass man es hier mit einem dieser positiv Bekloppten zu tun hat, die technisch vielleicht nicht zu den Koryphäen ihres Fachs zählen mögen, dies jedoch mit Herzblut und Leidenschaft mehr als nur wettmachen und einfach "real" sind, um es mal in coolem Jugendjargon auf den Punkt zu bringen.
Der Gesang ist dermaßen schief, dass höchstens mal durch Zufall hier und da ein Ton getroffen wird und die Aussprache des Englischen klingt deutscher als bei HELLPETROL, E-ALDI und Lothar Matthäus zusammen. Und dennoch, bzw. wohl eher gerade deshalb finde ich das mir hier Dargebotene absolut großartig, weil es einfach ebenso charmant wie authentisch klingt. Melodisch, melancholisch und enorm abwechslungsreich gibt es hier, untermalt von Banjo, Ukulele, Mandoline, Flöte und co. zehn mal das volle Programm für Leute, die auf Blues, Country und Gospel stehen, aber es gern auch mal etwas abgefahrener mögen. (elfo)
CD // Sacred Flu Productions // dad-horse-experience.com